05.09.2019 , 17:48:00 Uhr - Jugend - kwa

Kooperation mit Montpellier Handball

In Berlin gab es den Auftakt zur KooperationIn Berlin gab es den Auftakt zur Kooperation
Die Ausbildung von Nachwuchstalenten ist zentraler Bestandteil in der Vereinsphilosophie der Füchse Berlin. Der Hauptstadtklub ist nun eine Kooperation mit dem französischen Spitzenverein Montpellier Handball eingegangen. Die A-Jugend der Franzosen war zum Auftakt der Kooperation eine Woche bei den Füchsen zu Gast und haben neben gemeinsamen Trainingseinheiten auch am Berliner Sparkasse Cup teilgenommen.

Der französische Champions-League-Sieger von 2018 setzt ebenso wie die Füchse, die im selben Jahr den EHF-Cup für sich entscheiden konnten, stark auf die Ausbildung neuer hungriger Handballtalente. Montpellier Handball ist in Frankreich führend in der Entwicklung von Nachwuchstalenten. Aufgrund der Monopolstellungen beider Vereine, haben sich beide Seiten nun zu einer Kooperation entschlossen, um beide Ausbildungszentren noch weiter voranzutreiben.

„Durch die neue Zusammenarbeit möchten wir es einzelnen Spielern ermöglichen einen Austausch zu vollziehen. Dabei werden während des Entwicklungsprozesses Jungfüchse einige Zeit in Montpellier verbringen und andersherum auch“, so gibt Füchse-Macher Bob Hanning Einblicke in die Kooperationsinhalte. Des Weiteren können auch einzelne Trainingslager von Jugendteams am Standort des Kooperationsvereins durchgeführt werden.

Den Aufgalopp zur gemeinsamen Arbeit gab Ende August der Besuch der A-Jugend aus Montpellier in der deutschen Hauptstadt. Das Team von Renaud Boulanger verweilte vom 27. August bis zum 02. September in Berlin und absolvierte dort zahlreiche Trainingseinheiten in Füchse Town. Neben den gemeinsamen Einheiten und Trainingsspielen gegen die Jungfüchse, war die Einheit unter Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning ein besonderes Highlight des ersten Austausches.

Auch am vergangenen Berliner Sparkasse Cup nahm der Nachwuchs aus Montpellier teil und wurde beim Turniersieg der Jungfüchse letztendlich Sechster. Montpellier Nachwuchs-Trainer Renaud Boulanger sagt über die Zeit in Berlin: „Wir wurden wie Könige empfangen. Die Berliner haben uns Transportmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und unsere gesamte Woche von A-Z organisiert. Der Empfang war wirklich Spitzenklasse.“

Juniorennationalspieler Torben Matzken, der in dieser Saison mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet wurde, begleitete die Franzosen die gesamte Woche und stand dem gastierenden Team während seines Aufenthalts in der deutschen Hauptstadt jederzeit zur Seite. David Degouy, Leiter der Montpellier Handball Academy, weiß die Bedeutung der neuen Zusammenarbeit einzuschätzen: „Wir teilen die gleiche Philosophie der Förderung junger Talente. Berlin ist ein Verein, der uns sehr ähnlich ist und wir sind sicher, dass diese Zusammenarbeit uns allen viel bringen wird. Daher freuen wir uns heute über diese Partnerschaft mit einem großen europäischen Verein.“

Der Hauptstadtklub aus Berlin ist seit Jahren das Maß aller Dinge im deutschen Jugendhandball. Für diesen Erfolg steht Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning wie kein zweiter und dank ihm sind Spieler wie Fabian Wiede und Paul Drux aus dem Berliner Unterbau bis in die Nationalmannschaft gereift. Die neue Kooperation mit Montpellier sieht auch er als gewinnbringend an: „Die Werte unserer beiden Vereine sind sehr ähnlich. Ich denke, dass wir durch die internationale Gemeinschaft das gegenseitige Lernen in allen Bereichen fördern werden. Neben der sportlichen Ausbildung, wollen beide Seiten auch von den gegenseitigen Strukturen profitieren. Darin beinhaltet sind unter anderem die Themen Vermarktung, Spieltagsgestaltung und Kommunikation.“

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