06.07.2019 , 11:23:00 Uhr - Information - kwa/tfo

„Was macht eigentlich …?“ - Colja Löffler

Leider zwangen ihn Verletzungen zum KarriereendeLeider zwangen ihn Verletzungen zum Karriereende
Die neue Rubrik beschäftigt sich mit ehemaligen Spielern der Füchse Berlin. Hier erhalten die Fans interessante Informationen, was diese Spieler nach ihrem Weggang gemacht haben und wohin sie ihre Karriere geführt hat. In der heutigen Ausgabe erzählen wir euch die Geschichte von Colja Löffler. Der gebürtige Lübecker hat den kompletten Aufstieg der Füchse zu einem Spitzenteam miterlebt. Seit 2006 trug der Allrounder das Trikot der Füchse. Im Jahr 2016 musste er seine Karriere, aufgrund von starken Knorpelschäden und acht damit zusammenhängenden Operationen, vorzeitig beenden.

Colja Löfflers Reise im Trikot der Füchse begann 2006. In seinem zweiten A-Jugendjahr erlebte er den Aufstieg in die Bundesliga hautnah mit. In seinem ersten Jahr im Männerbereich spielte er zunächst für die zweite Mannschaft und kam auf einige Kurzeinsätze in der Bundesliga. Danach wurde er zum festen Bestandteil des Berliner Profikaders. Nebenbei startete er eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker und schloss diese auch ab. „Ich kann nur positive Worte über diesen Verein verlieren. Nicht jeder Verein kann es dir ermöglichen so zukunftsorientiert zu denken“, lobt der ehemalige Allrounder seinen alten Arbeitgeber. In den folgenden Jahren stand Colja Löffler 116-mal für die Füchse auf der Platte und konnte 137 Tore erzielen.

In seinen sechs Jahren in der Bundesliga konnte das Eigengewächs einiges mit den Füchsen erreichen. „Ich habe den Aufstieg des Vereins als Jugendspieler erlebt, habe dann selbst mit dem Team in der Champions-League gespielt und außerdem noch den DHB- und EHF-Pokal gewonnen“, zählt Löffler seine Erfolge auf. Dann erhielt Löffler die Schockdiagnose: Knorpelschaden in beiden Knien. Er wurde das erste Mal operiert und die Ärzte sagten ihm er könne im nächsten Monat wieder spielen. „Also habe ich dann wieder ganz normal angefangen zu trainieren und zu spielen. Das hat alles nur noch verschlimmert“, erzählt Löffler. Er musste erneut unters Messer. Insgesamt wurde er achtmal operiert und kann sich nun immer noch nicht komplett schmerzfrei bewegen.

Folglich fiel der Allrounder in ein mentales Loch. „Bob war aber immer für mich da und hat mir auch im Nachhinein unglaublich geholfen. Das ist nicht selbstverständlich und ich bin ihm sehr dankbar. Außerdem waren meine Familie und meine Freundin immer für mich da“, erinnert sich Löffler. Nur ein Jahr später wird Löffler Vater. „Das hat mir letztendlich den nötigen Impuls gegeben, komplett aus meinem Tief herauszukommen“, verrät er uns. Seit einem Jahr lässt er sich bei ARCON zum Zahntechniker ausbilden und ist auch immer noch ab und zu in der Halle, um seinen Füchsen verbunden zu bleiben. Auch außerhalb des Sports hat er noch sehr engen Kontakt mit Silvio Heinevetter und Paul Drux. Die Füchse-Familie wünscht Colja alles Gute und vor allem Gesundheit auf seinem weiteren Weg und freut sich auf viele Wiedersehen im Fuchsbau!

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