27.08.2017 , 14:28:00 Uhr - Information - pb

Hightech pur bei der Klub-WM: Füchse testen Super-Chip

Füchse-Spieler Frederik Simak trägt das blaue Leibchen, in das der Chip integriert ist.Füchse-Spieler Frederik Simak trägt das blaue Leibchen, in das der Chip integriert ist.
Die Füchse Berlin gehen bei der Klub-WM in Doha zusammen mit der IHF neue Wege. Dazu werden die Füchse-Spieler auch am Montag im Klub-WM-Finale gegen den FC Barcelona (18 Uhr, MEZ) wieder mit einem Chip unter dem Trikot auflaufen, der sämtliche Leistungsdaten misst. Dabei handelt es sich vorerst allerdings nur um eine Testversion, die sich aber im gesamten Welthandball durchsetzen könnte.

So sehen die Leibchen aus. Der Leistungssensor wird hinten im Nackenbereich angebracht.So sehen die Leibchen aus. Der Leistungssensor wird hinten im Nackenbereich angebracht.
Unter dem Trikot ist er kaum sichtbar. Nur, wer mit den Fingern über den Nackenbereich streicht, kann den Mini-Chip ertasten. Die Handball-Profis tragen bei der diesjährigen Klub-WM in Doha einen kleinen Leistungssensor unter dem Trikot, der in ein blaues Leibchen eingebaut ist. Dieser Chip misst so ziemlich alles: Herzfrequenz der Spieler, die zurückgelegte Gesamtdistanz, die Anzahl an Sprints und die Laufwege – Daten, die vor allem für ein handballspezifisches Training von großer Bedeutung sein können.

Ob so ein Chip während eines Handball-Spiels stört? „Überhaupt nicht“, sagt Füchse-Torwart Petr Stochl. Der Chip sei sehr klein und im Nacken angebracht. „Man spürt ihn eigentlich gar nicht.“

Zusammen mit der Internationalen Handballförderation (IHF) und einem Technologie-Unternehmen setzen die Füchse auf Hightech. Dietrich Späte, Präsident der Trainings- und Methodikkommission im IHF, erklärt, was es mit dem Super-Chip auf sich hat: „Das ist vorerst nur ein reiner Test“, sagt Späte, „die IHF steht sinnvollen technischen Neuerungen sehr offen gegenüber. So ein Turnier kann man nutzen, um solche Dinge zu testen. Mit dem Chip lassen sich viele sinnvolle Daten messen.“

Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning begrüßt diese technische Neuerung: „Man sollte nicht auf jeden Zug aufspringen. Aber diese Sache finde ich sehr sinnvoll, zumal sie sich hervorragend ins tägliche Training einbinden lässt.“ Das sieht auch Füchse-Co-Trainer Max Rinderle so: „Wir können die Daten sammeln, sie in unser Training miteinbinden und so die bestmögliche Leistungsentwicklung erreichen. Dieser Chip kann sehr sinnvoll sein und sich im gesamten Handballsport durchsetzen.“ Übrigens: Das Endspiel gegen Barcelona können Sie live unter diesem Link sehen.

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