03.04.2017 , 08:58:00 Uhr - Spielbericht - SB

Zweite holt Punkte aus Neubrandenburg

Einen 28:26-Sieg holte sich die zweite Vertretung der Füchse Berlin am vergangenen Samstag beim SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Nach anfänglicher Führung kam der Füchse-Motor ins Stottern, doch in der zweiten Halbzeit konnten die Berliner wieder die Führung übernehmen und bis zum Schluss halten.

Von Sebastian Butzke

Bekanntlich ist in dieser Saison im Team der zweiten Herren der Grat zwischen gewinnen können und tatsächlich gewinnen ein wirklich schmaler. Und im Zuge des vergangen Spieltags gelang es uns mit dem Rückenwind des letzten Sieges das Spiel gegen den SV Fortuna Neubrandenburg in zwei Punkte umzumünzen. Natürlich gelang das nicht, wie so vieles in dieser Saison, mit einem Fingerschnipp, sondern erforderte Emotionen, Kampf und vor allem Geduld, denn das Spiel entschied sich erst wirklich in den letzten zehn Minuten.

Anfangs jedoch bekamen die Neubrandenburger vor stimmungsvoller Heimkulisse einen kleinen Dämpfer, denn wir konnten uns mit zwei Toren absetzen. Einen solideren Start hätte man nicht hinlegen können. Die Abwehr stimmte, Tore wurden über flüssige Ballstafetten erzielt und dem Gegner wurde gleich einmal Respekt eingeflößt. Zu schade, dass das Ganze von nicht allzu langer Dauer war und auch der Gastgeber nach und nach ins Spiel fand. Leider Gottes mündete das ganze nach vermehrten Unkonzentriertheiten in einen Führungswechsel zugunsten der Neubrandenburger, die dieses Tief zugleich für den Ausbau eines gefährlichen Torepolsters von drei bis vier Toren nutzten, dem wir anschließend bis zur Halbzeit hinterherrannten.

In der Kabine jedoch herrschte mehr das Gefühl von wirklichem Ärger über zu einfache Gegentore als Panik vor dem Rückstand. Scheinbar besann sich jeder seiner eigentlichen Aufgabe und Rolle in diesem Spiel, da mit Beginn der zweiten Hälfte ein Großteil der individuellen Fehler ausgemerzt werden konnte und wir mit der geplanten Aufholjagd nun Taten sprechen ließen. Mit mehr Stabilität in der Defensive und guten Entscheidungen vorn drehten wir die Partie und kristallisierten uns wieder als spielbestimmendes Team heraus.

Dieser Zustand konnte auch fast bis zuletzt aufrechterhalten werden. Aber eben nur fast. In den letzten zehn Minuten mobilisierten die Neubrandenburger nochmal aller letzte Reserven, denen wir bis zuletzt mit aller Kraft entgegenwirken mussten. Und glücklicherweise behielten in diesen entscheidenden Minuten den bekanntlich noch nicht ganz so routinierten kühlen Kopf und sicherten uns mit dem Sieg auch die gute Laune für die Rückfahrt. Für diesen Spieltag musste ja immerhin der erste Sommertag des Jahres büßen.

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