03.09.2016 , 19:34:00 Uhr - Jugend - CG

Zweite Herren siegt deutlich, Jugendteams durchwachsen

Die zweite Herren der Füchse Berlin hat die Saison mit einem Sieg begonnen. Bei einem der größten Jugendturniere Deutschlands, dem Sparkasse Berlin Cup, überzeugte der Füchse-Nachwuchs in den Jugenden hingegen nicht komplett - die Leistungen waren am Samstag durchwachsen.

Die zweite Herren der Füchse Berlin startet mit einem deutlichen Sieg in die neue Saison. Gegen den VfL Lichtenrade gewannen sie 46:31 (19:15). Vor 250 Zuschauern kamen die Berliner erst nicht richtig ins Spiel, da die Lichtenrader engagiert und emotional stark ans Werk gingen. Doch nachdem Trainer Jaron Siewert von einer 6-0-Abwehr auf 5-1 umstellte, konnte sich sein Team bis zur Pause mit vier Toren absetzen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Dominanz erhalten, vor allem, weil alle Spieler eingesetzt wurden und jeder Akzente setzen konnte. Christoph Reißky, der auch für die Erste aufläuft, traf mit 13 Toren am häufigsten, auch Neuzugang Julius Hasper überzeugte mit fünf Treffern. „Trotz des deutlichen Sieges bin ich mit der Abwehr unzufrieden.“, sagt Siewert. „Da ist noch großes Potenzial nach oben, 31 Gegentreffer sind einfach zu viele. Dennoch: ein ordentlicher Start in die Saison, mit einem akzeptablen Ergebnis.“

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Auch die Jugend war und ist an diesem Wochenende aktiv. Beim Sparkasse Berlin Cup treten knapp 140 Mannschaften aus Deutschland und Europa gegeneinander an, teilweise sind auch A-Jugend-Bundesligamannschaften dabei - so wie unsere. Im ersten Spiel erwischten die Jungs von Trainer Bob Hanning allerdings gegen den ART Düsseldorf kein gutes Spiel, im Angriff passierten viele Fehler und in der Abwehr waren sie nicht aggressiv genug. Mark Ferjan hielt seine Mannschaft immer in Schlagdistanz, sodass die Füchse am Ende mit einer leichten Leistungssteigerung das Spiel knapp gewinnen konnten.

Gegen MĚSTO Lovosice aus Tschechien wurde die Gesamtleistung zwar etwas besser, allerdings war der Gegner nicht ebenbürtig. Das Ergebnis von 29:15 spricht an dieser Stelle für sich.

Anders verhielt es sich bei der Zwischenrunden-Partie gegen Melsungen: Hier fand die A-Jugend erneut erst sehr spät ins Spiel, stand in der 6-0-Abwehr nicht genügend auf der Wurfarmseite und kassierte durch fehlende Aggressivität zu viele Gegentreffer. Als in der zweiten Halbzeit auf eine 3-3-Formation, also deutlich offensiver, umgestellt wurde, gelang die Wende - zumindest kurzzeitig. Ein Vier-Tore-Vorsprung geriet nochmal ins Wanken, als erneut individuelle Fehler zu gegnerischen Kontern führten. Am Ende stand es, mit einigem Zittern, 18:17 für die Füchse - man hatte das Spiel nur noch über die Zeit gerettet. Es bleibt noch viel zu tun, das Potenzial der Mannschaft muss langsam auf die Platte gebracht werden. Das sieht auch Trainer Bob Hanning so: „In der Breite und Spitze haben wir die beste A-Jugend Deutschlands. Wir schaffen es aber nicht, die gewünschten Resultate zu liefern, dem Anspruch, den wir an uns haben, werden wir, trotz der Bereitschaft zur Leistung, im Moment noch nicht gerecht.“

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Die B-Jugend hat gestern den Auftakt gegen Göppingen verschlafen und am Ende verdient verloren. Emotional und physisch schienen die Jungs für dieses Spiel nicht bereit gewesen zu sein. Heute war die Körpersprache gegen Oure aus Dänemark deutlich besser, der Kampf war vorhanden, es wurden deutlich mehr Tore verhindert und im Gegenzug verwandelt. Das Team von Trainer Fabian Lüdke hat sich ins Spiel reingekämpft und 11:10 gewonnen. Am Ende entschied Keeper Jan Jochens das Spiel mit drei gehaltenen Siebenmetern.

Im zweiten Spiel des heutigen Tages war erneut weder der Angriff noch die Abwehr stimmig, Absprachen kaum vorhanden. Gegen den AMTV Hamburg reichte es nur zu einem 15:15. „Es ist noch viel Luft nach oben. Trotzdem konnten wir uns in der Zwischenrunde behaupten und spielen morgen um 8:55 Uhr gegen den SC Magdeburg.“, so Lüdke.

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Natürlich haben auch die 2002er und 2003er heute am Turnier teilgenommen, gegen den TV Hochdorf gewannen sie 18:16, gegen den HSV Hamburg 15:14 und gegen TJ Tatran Litovel aus Tschechien überdeutlich mit 23:8. Fazit des Trainers Stephan Hauck: „Wir haben uns gegenüber des Turniers in Leipzig gesteigert, aber noch eine Menge im Technischen zu verbessern. Der Abschluss ist mittlerweile zwar effizienter, in der Abwehr fehlt es aber noch am körperlichen Einsatz, da muss noch gearbeitet werden.“

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