27.08.2006 , 00:00:00 Uhr - Information - on

Füchse beenden Turnier in Spanien als Vierter

Das nennt man wohl "aufschlussreich". Beim Granollers-Cup in Spanien verloren die Füchse das Spiel um Platz drei gegen den österreichischen Vertreter aon Fivers deutlich mit 28:36 (18:17) und offenbarten dabei sowohl im Angriff wie in der Abwehr noch einiges Optimierungspotenzial. "Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffte bei diesem Turnier eine große Lücke", sagte Bob Hanning ernüchtert und fügte hinzu: "Mannschaft und Trainer müssen jetzt gemeinsam Lösungen finden." Das Kurzturnier gewann Gastgeber BM Granollers durch einen 28:21-Sieg über St. Otmar St. Gallen.


Nach der gestrigen knappen Niederlage gegen St. Otmar St. Gallen, als man erst in der Verlängerung mit 25:26 unglücklich verlor, starteten die Füchse heute im Spiel um Platz 3 zu früher Morgenstunde gut. Gegen den österreichischen Vizemeister aus Wien entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Immerhin behaupteten die Berliner zur Halbzeit eine knappe 18:17-Führung.

Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Füchse besser aus den Startlöchern, erhöhten binnen vier Minuten auf 22:19. Doch dieser kleine Vorsprung sorgte nicht für Sicherheit, ganz im Gegenteil. Als die aon Fivers vier Minuten später beim 23:22 den Anschluss wieder hergestellt hatte, riss der Faden völlig. Vorne klappte nichts mehr, hinten wurden die ohnehin schon großen Lücken unübersehbar. Die Wiener zogen an den Berlinern vorbei und führten nach 48 Minuten mit 29:25. Immer wieder sah sich Torwart Petr Stochl allein auf weiter Flur den heranstürmenden Wienern gegenüber. Während die Füchse nichts mehr entgegen zu setzen hatte, lief der österreichische Vizemeister einen Konter nach dem anderen und gewann am Ende mit 36:28. Zu diesem ZEitpunkt mussten Sascha Detlof und Andrius Stelmokas schon von außen zuschauen. Beide erhielten nach jeweils drei Zeitstrafen die Rote Karte, was weniger auf überhartes Spiel zurückzuführen war, denn auf kleinliche Regelauslegung.

Bester Schütze aus dem Spiel heraus war Linksaußen Marc Hartensuer, der sechs Mal traf, währnd Konrad Wilczynski, der jeweils zur Mitte der beiden Halbzeiten Marc Pieper auf Rechtsaußen ablöste, sich mit 3/1 Toren gegen seine alten Bekannten aus der Liga Austria bemerkbar machen konnte, allerdings bei einem Siebenmeter scheiterte. Pavel Prokopec löste diese Aufgabe besser, traf zweimal vom Punkt und war auch aus dem Feld fünf Mal erfolgreich.

Statistik Füchse:
Vortmann (1. - 30., 7 Paraden), Stochl (31.-60., 4 Paraden);
Prokopec 7/2, Hartensuer 6, Detlof 3, Wilczynski 3/1, Schumann 2, Brack 2, Veta 2, Stelmokas 1, Roemling 1, Pieper 1, Langhans

Zeitstrafen: 18 Minuten (3x Detlof, 3x Stelmokas, 2x HArtensuer, Schumann)
Siebenmeter: 3/4 (Wilczynski scheitert an Bilyk)

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