23.08.2004 , 00:00:00 Uhr - Information - on

Handball der Extra-Klasse im Fuchsbau – SKA Minsk gibt sich die Ehre

Am kommenden Mittwoch, 25. August, erlebt der Fuchsbau in Berlin ein wahres Handballhighlight: der mehrfache weißrussische Meister, 6-fache Europapokalsieger und Kern der weißrussischen Nationalmannschaft kommt nach Berlin und bestreitet ein Testspiel gegen die Füchse Berlin. Für nur 2,50 Euro Eintritt kann Berlin ein Spiel der Extraklasse erleben.


SKA Minsk war die führende Mannschaft in Europa in den 80er Jahren, gewann 6 Mal den Europapokal, darunter dreimal den Landesmeistercup. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion spielte der Armeesportklub fortan in Weißrussland, gewann 10 Mal in Folge die dortige Meisterschaft, konnte aber mangels hochkarätiger Gegner in der Heimat auf der europäischen Bühne keine Akzente mehr setzen. Trotzdem ist die Klasse von SKA Minsk ungebrochen. Man stellte 1999 bei der Militärolympiade die weißrussische Mannschaft und wurde Olympiasieger, man wurde im Juli 2000 in Italien Beachhandball-Weltmeister und stellt noch heute so gut wie alle Spieler der weißrussischen A-Nationalmannschaft und der Junioren im Hallenhandball.

Vater des Erfolges ist der Trainer: Spartak Mironovitch. Er ist vielleicht der erfolgreichste Trainer der Welt, wurde 1988 und 1992 Olympiasieger mit der Sowjetunion, ist 3-facher Championsleaguegewinner, 6-facher Europapokalgewinner, Weltmeister, Junioren-Weltmeister, Beachhandball-Weltmeister, Studentenweltmeister etc pp…

Der mittlerweile 66 Jahre alte Coach übernahm SKA Minsk Mitte der 70er Jahre und führte den Verein an die europäische Spitze. Aus seiner Minsker Handballschule kommen Spieler wie Jakimovitch,, Tutschkin oder Jury Chevtsov. Auch der heutige Füchse-Trainer Georgi Sviridenko hat bei Mironovitch das Handballspielen gelernt. „Spartak war früher ein richtiger harter Hund, eben ein typischer russischer Trainer“, erinnert sich Sviridenko, „heute ist er allerdings ein wenig ruhiger geworden.“

Im aktuellen Kader der Weißrussen stehen Spieler der Jahrgänge 1981 bis 1987, von denen bisher keiner im Ausland gespielt hat. Mit ihrem Auftritt in Berlin wollen die Spieler sich aber auch für Vereine in Deutschland interessant machen.

„Ich freue mich sehr auf den Vergleich mit meinen Landsleuten“, fiebert Georgi Sviridenko dem 25. August entgegen. Erstmals einsetzen kann der Trainer diesmal den spanischen Neuzugang Jonathan Rivera. Obwohl der DHB noch immer nicht die Freigabeunterlagen aus Spanien vorliegen hat, wurde den Füchsen die Erlaubnis erteilt, Rivera bei Freundschaftsspielen einzusetzen.

Das Spiel der Füchse gegen SKA Minsk beginnt am 25. August, an dem bei Olympia das Handballturnier eine Pause einlegt, um 19.00 Uhr im Horst-Korber-Sportztentrum. Wer Spitzenhandball im Berlin sehen möchte, sollte sich den Termin vormerken. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.

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