04.03.2008 , 22:22:00 Uhr - Spielbericht - ATz

Füchse setzen Siegesserie auch gegen Minden fort

Die Füchse konnten auch gegen GWD Minden an ihre Siegesserie anknüpfen und gewann bereits das fünfte Heimspiel in Folge. Gegen die Ostwestfalen, bei denen in der Hinrunde der bislang einzige Auswärtssieg der Füchse gelang, setzen sie sich 32:26 durch und führten zwischenzeitlich bereits mit neun Toren. Neben Konrad WIlczynski (10/7), der sich wieder an die Spitze der Torschützenliste setzte, traf vor allem Mark Bult (7) der seine Verletzung endgültig überwunden hat.

Nachdem GWD Minden drei Tage vor der Partie gegen Berlin noch eine Heimniederlage gegen den TBV Lemgo hinnehmen musste, hatten die Füchse mehr als eine Woche für die Spielvorbereitung. Zumal der Heimsieg gegen den SC Magdeburg den Hausherren natürlich Aufwind verschaffte. Dennoch ging es in dem Spiel für beide Teams gegen den Abstieg.

Den deutlich besseren Start erwischten die Füchse Berlin. Besonders Konrad Wilczynski hatte einen sehr guten Tag erwischt und trug sich gleich drei mal in Folge in die Torschützenliste ein. Nach drei Minuten stand es so 3:1 für die Füchse Berlin. Bei den Mindenern rieb sich besonders Stephan Just im Angriff auf. Doch die Gäste fanden bis zum 6:2 nach 9 Minuten noch kein Mittel gegen die Füchse-Abwehr und Schlussmann Stochl. Richard Ratka reagierte mit einer Auszeit und ordnete seine Mannschaft neu. Im Anschluss wurde das Spiel auf beiden Seiten zäh. Beide Teams bekamen immer wieder das Warnzeichen für passives Spiel von den beiden Unparteiischen.

Aber Svenn-Erik Medhus half seinen Team nun mit guten Paraden zurück ins Spiel, sodass GWD Minden in der 22. Minute beim Stand von 9:9 das erste Mal ausgleichen konnte. Bis zur Halbzeit gelang es dann keinem der beiden Teams nochmal einen Vorsprung herauszuspielen. Die beiden Mannschaften gingen mit einem 13:13 Unentschieden in die Pause.

Deutliche Steigerung in Hälfte zwei bringt Füchse-Sieg

Nach der Halbzeitpause schien die Partie vorerst weiter offen zu bleiben. Nach 33 gespielten Minuten stand es weiterhin 15:15 unentschieden, beim 13:14 war GWD erstmals in Führung gegangen. Doch im Anschluss gelang es den Füchsen Berlin wieder in Führung zu gehen. Konrad Wilczynski machte mit seinen Treffern sieben und acht dort weiter, wo er in Hälfte eins aufgehört hat. Auch Mark Bult spielte eine gute Partie und scheint nach seiner langen Verletzung nun seine starken Rückraumleistungen wieder voll abrufen zu können.

Die 6123 Zuschauer stärkten den Füchsen Berlin zusätzlich den Rücken. Beim 20:15 in der 40. Minute versuchte Richard Ratka dann mit einer Auszeit sein Team neu einzustimmen. Doch die Hausherren spielten in Hälfte zwei deutlich souveräner. Das schönste Tor des Abends steuerte dann erneut Wilczynski bei, nachdem er in einem Gegenstoß einen Pass antäuschte und dann Medhus im Mindener Tor mit einem Wurf aus 15 Meter Entfernung überraschte. Den Sieg ließen sich die Berliner nicht mehr nehmen. Am Ende waren es dann 6 Tore Differenz beim Endstand von 32:26.

Stimmen zum Spiel:

Richard Ratka, Trainer GWD Minden:
Wir sind in der ersten Halbzeit gut ins Spiel gekommen. Doch leider haben wir das dann in der Kabine gelassen. Wir haben dann teilweise aus guten Positionen geworfen, aber das Tor nicht getroffen. Berlin kam hingegen zu einfachen Toren und hat Kraft geschöpft. Berlin war in der zweiten Halbzeit einfach besser im Angriff und hatte ein, zwei Spieler mehr die sie einwechseln konnten. Aber wir haben dennoch verdient verloren, weil wir die zweite Halbzeit nicht annähernd so gespielt haben wie die erste Halbzeit.

Jörn-Uwe Lommel, Trainer Füchse Berlin:
Die Startphase war meines Erachtens sehr sehr gut. Der Blitzstart hat uns die Sicherheit gegeben, dass es leichter wird, als wir es uns vorgestellt haben. Dadurch sind wir nachlässig geworden und Minden hat davon profitiert. Das Spiel wurde dann schleppend und folgerichtig kam Minden zurück ins Spiel. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, welches Potenzial die Mannschaft hat wenn sie gradlinig spielt. Für beide Mannschaften ging es um sehr viel, jetzt können wir erst einmal beruhigt nach Flensburg fahren.

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