22.12.2015 , 15:48:00 Uhr - Information - JaS/HBL

Füchse Berlin erhalten Jugendzertifikat 2016 mit besonderer Auszeichnung

Beim Länderpokal vergangene Woche hier in Berlin haben die Füchse Berlin ihre erstklassige Jugendarbeit unter Beweis gestellt und mit dem Handballverband Berlin den Pokal gewonnen. Jetzt gab es ein weiteres Weihnachtsgeschenk. Die DKB Handball-Bundesliga hat die herausragende Jugendarbeit bestätigt und die Füchse Berlin dafür zum neunten mal in Folge ausgezeichnet.

Die Clubs, die die Liga heute bekannt gab, bekamen das Jugendzertifikat trotz Weihnachten nicht geschenkt. Vielmehr spiegelt sich in seinem Erwerb der nachhaltige und ressourcenintensive Aufbau herausragender Rahmenbedingungen wieder, die dem deutschen Handballnachwuchs zu Gute kommen. Diesmal konnten sich 39 Vereine (18 Erst- und 21 Zweitligaclubs) für das Jugendzertifikat 2016 bewerben. 17 Erstligaclubs und 10 Clubs der 2. Handball-Bundesliga haben einen Antrag für das Jugendzertifikat des Kalenderjahres 2016 gestellt. Die Zertifizierungskommission vergibt das Jugendzertifikat, teils mit besonderem Prädikat, an folgende Clubs:

DKB Handball-Bundesliga:
Jugendzertifikat mit Stern 2016:
Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt, VfL Gummersbach, TSV Hannover-Burgdorf (nach zu erfüllender Bedingung), SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, Rhein-Neckar Löwen
Jugendzertifkat 2016:
HBW Balingen-Weilstetten, Bergischer HC, Frisch Auf! Göppingen, HSV Handball, THW Kiel, TBV Lemgo und HSG Wetzlar

2. Handball-Bundesliga:
Jugendzertifikat 2016:
EHV Aue, TSV Bayer Dormagen, TUSEM Essen, TSG Ludwigshafen-Friesenheim, TSV GWD Minden, TV 1893 Neuhausen und HC Empor Rostock (nach zu erfüllender Bedingung).

Die Füchse Berlin gehören zu den sieben Erstligisten, die das Zertifikat mit Stern, also mit besonderer Auszeichnung, erhalten haben. Mit der A- und B-Jugend konnte der Verein in den vergangenen sechs Jahren sieben Deutsche Meistertitel feiern. Gleichzeitig steht aber auch die schulische Ausbildung der Nachwuchs-Handballer im Fokus. "Wir freuen uns sehr, das Jugendzertifikat auch in diesem Jahr wieder mit Stern erhalten zu haben", sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. "Der Anspruch der Füchse Berlin ist, jeden Tag das Thema Nachwuchsförderung und die damit verbundene Nachhaltigkeit zu verbessern", so Hanning weiter. Vergangene Woche nahm er mit der B-Jugend der Füchse am Länderpokal hier in Berlin teil und gewann mit dem Handballverband Berlin zum ersten Mal den Titel. "Mit dem Gewinn des Länderpokals mit dem HV Berlin haben wir gezeigt, dass ein Zusammenwirken zwischen Verband, Schule und den Berliner Vereinen ein alternativloses Konzept für gute Jugendarbeit ist", zeigt sich Hanning überzeugt. 

Zum Jugendzertifikat: 
2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Clubs für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. 2008 wurde es zum ersten Mal an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer sehr gute Rahmenbedingungen boten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, das Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2016 wurde das Zertifikat zum 9. Mal vergeben. Der Ausschuss, der das Zertifikat jährlich vergibt, besteht aus Professor Dr. Klaus Cachay (Universität Bielefeld), Klaus Langhoff (Olympiasieger 1980 als Trainer) und Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH).

Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Vorrausetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern reifen können. Vereine, die das Jugendzertifikat nicht vorweisen können, zahlen in einen Fond ein, dessen Mittel Projekten zu Gute kommen, die die Nachwuchsarbeit im Handballsport allgemein fördern. Diese sind zum Beispiel Trainersymposien, Qualitätsaudits sowie  zentral organisierte Spielmaßnahmen für die Toptalente der Bundesliga-Clubs.

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