01.03.2013 , 09:00:00 Uhr - Information - ATz

"Mein Traum ist es, irgendwann mal erste Liga zu spielen" - Jungfuchs Darius Krai im Interview

Der 17-jährige Darius Krai wechselte aus dem Süden Berlins zu den Füchsen Berlin. Sein neuer Trainer Bob Hanning kann am Sonntag im Spiel gegen VfL Bad Schwartau erstmals auf seine Dienste setzen. Zuvor war der junge Berliner aufgrund des Wechsels während der Saison noch gesperrt. "Er ist der Spieler mit dem lockersten Handgelenk bei uns", freut sich der Coach auf seine Premiere am Sonntag im Fuchsbau Max-Schmeling-Halle um 12:30 Uhr. 

Wie lange spielst du schon Handball und wie bist du dazu gekommen? 

Ich komme aus einer Handballfamilie. Mein Vater hat selbst zweite Liga gespielt und war 15 Jahre lang Trainer in der Regionalliga. Mit drei Jahren wurde ich schon im Verein angemeldet und mit ersten Gehversuchen im Handball angefangen.  

Du hast dich für einen Wechsel von Lichtenrade zu den Füchsen entschieden. Was waren deine Beweggründe? 

Wenn man nicht aus Berlin raus gehen will, sind die Füchse genau der richtige Weg um professionell Handball zu spielen. Mein Heimatverein hätte mich natürlich gerne behalten, aber es war auch Verständnis da, dass ich die Chance nutzen wollte.

Du hattest schon in jüngeren Jahren einen Versuch gestartet zu den Füchsen zu gehen. Warum bist du damals wieder zurück nach Lichtenrade gegangen? 

Beim ersten Mal war ich vom Kopf her noch nicht so weit, dass ich das alles verarbeiten konnte. Zum professionellen Handballspielen gehört eine ganze Menge. Daher war es erst mal der richtige Schritt für mich noch mal zurück zu gehen. Man muss sich wohlfühlen und das tue ich jetzt mit der Entscheidung. 

Was denkst du ist so besonders bei den Füchsen Berlin?

Die Füchse haben andere Möglichkeiten als kleinere Vereine, alles ist professionell aufgestellt. Der Verein ist mittlerweile in der ganzen Handballwelt bekannt. Das ist eine beeindruckende Entwicklung, von der man gerne ein Teil ist. 

Welche Rolle spielt die Schule für dich und was sind deine Pläne? 

Im Moment bin ich in der praktischen Phase meines Fachabiturs. Danach möchte ich beruflich in Richtung Tourismus gehen. Ich bin mit meiner Familie schon früh viel gereist, wir waren oft in Amerika und ich habe viele Sachen kennengelernt. Das hat mir gut gefallen, daher kommt mein Interesse für das Reisen. 

Welche Ziele verfolgst du bei deiner Handballkarriere?

Jetzt wollen wir erst einmal die Deutsche Meisterschaft holen, das sollte als Titelverteidiger auch drin sein. Ich hoffe, dass ich mich stetig weiterentwickeln und vielleicht in der nächsten Saison schon über die 2. Mannschaft weitere Erfahrungen sammeln kann. Ich möchte natürlich schon gern oben ankommen, idealerweise bei den Füchsen. Jetzt muss ich aber erstmal weiter arbeiten und dann wird man sehen, wie es läuft. Mein Traum ist es irgendwann mal erste Bundesliga zu spielen. 

Am Sonntag spielt ihr in der Max-Schmeling-Halle. Ist das etwas besonderes für dich?

Ich habe mit der Auswahl schon in der Max-Schmeling-Halle gespielt. Wenn wir aber vor den Profis spielen, ist das schon etwas Besonderes. Gerade wenn dann in der zweiten Halbzeit Dagur, Baba oder andere Spieler und immer mehr Zuschauer in die Halle kommen.

Hast du Vorbilder im Handball? 

Ich hätte gern die schnellen Beine von Bartlomiej Jaszka. Als wir beim Barcelona-Spiel waren hat er einen Überzieher mit links gemacht, über den wir alle gestaunt haben. Das haben wir am Montag beim Training dann gleich auch mal probiert... 

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