28.01.2013 , 10:59:00 Uhr - Information - ATz

Der DHB als Gewinner des Wochenendes

Liebe Handballfreunde, für mich ist der Deutsche Handballbund der größte Gewinner des Wochenendes. Am Wochenende hatte der Regionalrat des DHB getagt, ihm gehören die Vorsitzenden der Landesverbände an. Dabei warf der DHB-Bundestag im September seine Schatten voraus, es wurde intensiv getagt und sich mit den künftigen Strukturen im deutschen Handball beschäftigt. Wer die Presseerklärung des DHB dazu richtig gelesen hat, der konnte feststellen, dass es eine große Einigkeit gibt etwas für den Handball tun zu wollen.

Das Schöne daran ist, dass in konstruktiven Gesprächen eine Einstimmigkeit über den Weg dorthin gefunden wurde. Auch aus Sicht der DKB Handball-Bundesliga muss man den handelnden Personen ein großes Kompliment machen. Jetzt gilt es zu hoffen, dass diese Einigkeit dazu führt, dass auch im April beim Erweiterten Präsidium und im September beim Bundestag dieser Weg fortgesetzt und die Beschlüsse erfolgreich umgesetzt werden.
 
Natürlich habe ich aber auch nicht vergessen, dass es am Wochenende noch andere wichtige handballerische Ereignisse gab. Mit Spanien haben wir einen würdigen Sieger der Weltmeisterschaft. Wir hätten uns sicherlich alle ein spannenderes Finale gewünscht und manchmal hatte man den Eindruck, da stünde Australien anstatt Dänemark auf dem Platz. Aber so etwas passiert eben im Sport, gestern standen die Dänen einfach 60 Minuten neben sich.
 
Generell hatte die Weltmeisterschaft kein hohes Niveau. Gerade im Bereich der variablen Abwehr hat unsere Sportart noch ein großes Entwicklungspotenzial. Dafür hat mich der Umgang der Spieler miteinander umso mehr gefreut. Es gab keine schweren Fouls und es war bei allem sportlichen Wettbewerb eine harmonische Stimmung, das zeichnet unsere Sportart aus. Auch aus deutscher Sicht war das Turnier auf jeden Fall ein Imagegewinn, die Mannschaft hat sich gut präsentiert. Eine sportliche Euphorie bricht jetzt bei mir aber noch nicht aus.
 
Nicht nur in Barcelona wurde Handball gespielt, auch in Füchsetown wurde am Wochenende wieder einiges geboten. Den wichtigsten Sieg hat dabei die B-Jugend errungen, die kurz vor Schluss noch mit zwei Toren gegen Cottbus zurück lag und am Ende mit 24:23 gewann. Die Mannschaft hat Moral und Kampfgeist bewiesen, obwohl drei Spieler der Startformation verletzt oder gesperrt waren. Damit hat die Mannschaft nun beste Chancen auf die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.
 
Einen souveränen Sieg hat die A-Jugend eingefahren. 15 technische Fehler waren allerdings einer Spitzenmannschaft nicht würdig, daran ändert auch nichts, dass es im gesamten Spiel nur neun Fehlwürfe gab. Auch wenn Fabian Wiede, Jaron Siewert und Paul Drux nur sporadisch eingesetzt wurden und wir auch noch Verletzte hatten, ein wenig mehr Konzentration und dann auch weniger Fehler erwarte ich schon.
 
Mit einem Sieg über Hannover ist auch die zweite Mannschaft in die Erfolgsspur zurück gekehrt. Amüsiert habe ich schon zur Kenntnis genommen, dass mir mit dem Einsatz von Paul Drux vorgeworfen wurde, wir würden in die Meisterschaft eingreifen. Man muss sich das mal überlegen, ein Spieler aus dem ersten A-Jugendjahr spielt in einer Erwachsenenmannschaft mit und daraus wird dann ein Vorwurf gestrickt. Ich könnte es ja noch verstehen, wenn man mir das mit dem Einsatz von Paul und Fabian in der A-Jugend vorwirft, aber so ist das schon etwas lächerlich.
 
Ihr Bob Hanning

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