23.12.2018 , 15:37:00 Uhr - Spielbericht - kwa

Auch das zweite Ost-Derby gewinnen die Füchse – 27:25 in Magdeburg

Wieder können Die Füchse im Ost-Derby jubelnWieder können Die Füchse im Ost-Derby jubeln
Die Füchse Berlin gewinnen ein heißes Ost-Derby mit 27:25 (11:12) beim SC Magdeburg. Nach einer engen und umkämpften ersten Hälfte setzte sich das Team von Velimir Petkovic in Durchgang zwei ab und ließ in der Schlussphase auch nichts mehr anbrennen. Silvio Heinevetter erwischte im Kasten wieder einen herausragenden Tag und im Angriff war Bjarki Elisson mit sieben Treffern der beste Schütze.

Die erste Aktion gehörte Silvio Heinevetter im Tor. Freier Wurf von Matthias Musche und unser Schlussmann war direkt zur Stelle. Doch allerdings stockte der Angriff zunächst. Somit dauerte es bis in Minute sieben, ehe Bjarki Elisson das erste Berliner Tor zum 1:2 erzielte. Das Derby brannte von Beginn an. Beide Teams legten eine hohe Intensität an den Tag. Die Füchse lagen zu Beginn immer knapp in Rückstand.

Doch Silvio Heinevetter parierte einen Siebenmeter und Hans Lindberg zeigte sich kurz darauf nervenstark von der Linie. Das bescherte den Berlinern in der 14. Spielminute beim 6:5 die erste Führung. Es blieb ausgeglichen und beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter. Nach 21 Minuten stand es beim 8:8 noch immer Remis.

Dann kam der EHF-Cup-Sieger besser in tritt und konnte sich nach dem Treffer von Johan Koch nach 25 Minuten erstmals auf zwei Treffer absetzen. 10:8 führten die Füchse jetzt. Allerdings kamen die Gastgeber mit drei Treffern in Folge zurück und lagen kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder mit 10:11 in Front. Mit einem knappen 11:12 Rückstand wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Die Torhüter präsentierten sich zu Beginn auf beiden Seiten weiterhin in starker Form. Somit gab es auch kein Team, welches sich absetzen konnte. In der 38. Spielminute erzielte Paul Drux das 15:15-Unentschieden. In der 41. Spielminute legte der SC Magdeburg eine Auszeit, da die Füchse nach dem Treffer von Johan Koch mit 17:16 in Führung gehen konnten und somit Redebedarf herrschte.

Nach einer Zeitstrafe gegen die Hausherren markierten die Berliner Flügelzange Bjarki Elisson und Hans Lindberg die nächsten vier Tore und brachten ihr Team somit mit fünf Treffern in Front. Heinevetter setzte im Anschluss seine 15. Parade und in der 46. Spielminute legte der SCM bereits die letzte Timeout-Karte. Die Füchse hielten in den Folgeminuten den Abstand und neun Minuten vor dem Abpfiff war beim 24:19 alles im Lot.

Dann reagierten die Hausherren mit einer Abwehrumstellung. Velimir Petkovic rief sein Team zusammen und gab taktische Anweisungen für die neue Situation. Die Füchse konnten die Anweisungen nicht direkt umsetzen und somit kamen die Magdeburger wieder auf 24:21 heran. Die letzten vier Minuten durften nochmal spannend werden. Aber Bjarki Elisson setzte danach mit seinem siebten Treffer das 25:21.

Am Ende gewinnt der Hauptstadtclub auch das zweite Ost-Derby der Saison. Mit 27:25 setzt sich der EHF-Cup-Champion beim Rivalen aus Magdeburg durch und bleibt somit im Dezember ungeschlagen. Nun gibt es in diesem Jahr noch einen Schritt zu gehen. Am kommenden Mittwoch um 16:00 Uhr bestreiten die Füchse im heimischen Fuchsbau das letzte Spiel des Jahres gegen den HC Erlangen.

Füchse Berlin – SC Magdeburg 27:25 (11:12)
Heinevetter, Genz; Wiede 2, Elisson 7, Holm 4, Matzken, Gojun, Lindberg 6/3, Zachrisson, Simak, Schmidt, Matthes, Koch 3, Marsenic 1, Drux 4

Stimmen:

Silvio Heinevetter:
Haben eine gute Quote hier in Magdeburg. Nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass wir hier gewinnen. Haben effektiv im Angriff gespielt und hatten ein starkes Rückzugsverhalten gehabt. Die Kulisse macht einfach Spaß hier. Der Knackpunkt war das Davonziehen Mitte der zweiten Hälfte. Wir wussten, dass wir die Chance bekommen würden und dann sind wir sehr gut in der Abwehr gestanden und die Gegenstöße gekommen. Danach war das Spiel fast schon zu Ende.

Paul Drux:
So kennt man Silvio doch. Er hilft uns wenn wir nicht so gut stehen. Dadurch konnten wir auch fünf bis sechs Tore herausspielen und das hat uns am Ende geholfen.
Bis auf die letzten Minuten haben wir sehr gut gespielt und einen kühlen Kopf bewahrt. Das hat vor einem halben Jahr auch schon gut geklappt. Wir spielen Handball und da geht es auch mal zur Sache. Dennoch war es respektvoll und fair heute.

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin):
Ich bin glücklich, dass wir in so einer Atmosphäre bestehen konnten. Wir haben nicht gut gespielt im ersten Durchgang und waren trotzdem nur ein Tor zurück. Ich wusste irgendwann finden wir den Zugriff, denn zuvor waren wir nur durch Heine da. Dann hat alles geklappt und wir sind zu einfachen Toren gekommen. Dann spielst du vorne leichter dein Spiel. Wir bereiten uns jetzt auf Erlangen vor.

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