02.07.2018 , 11:00:00 Uhr - Nationalmannschaft - rom
Für Andreas Michelmann, den Präsidenten des Deutschen Handballbundes, ist die WM das Ereignis des Jahres 2019: „Wir arbeiten an den Spielorten Köln, Hamburg, München und Berlin heute schon mit Hochdruck daran, dass wir bestens auf die WM vorbereitet sind - und unsere Nationalmannschaft tut dies ebenfalls." Der Präsident war vor drei Wochen anlässlich der großen Pressekonferenz am Spielort Berlin und kann es kaum erwarten: "Ich freue mich auf jedes Spiel, vor allem aber auf die Begegnungen hier in Berlin, wo unser Weg beginnt."
Diese Vorfreude auf das große Ereignis eint alle Beteiligten. Und so liegt es nun am Lokalen Organisationskomitee um Matthias Auth mit den drei Botschaftern diese Begeisterung zu transportieren und die ganze Region auf die Handball-WM vorzubereiten. Inzwischen wurden auch die Gruppengegner gelost und Deutschland wird in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin auf Korea, Brasilien, Frankreich, Russland und Serbien treffen. Noch sind Tickets für alle Spieltage über die WM-Seite verfügbar.
Kurzportrait Stefan "Kretzsche" Kretzschmar:
Im Alter von sechs Jahren begann Stefan Kretzschmar Handball zu spielen. Mit zwölf Jahren kam er ins Trainingszentrum Berlin und wechselte später in die Kinder- und Jugendsportschule des SC Dynamo Berlin, in der sein Trainer Ulrich Fietkorn ihn auf die Linksaußen-Position stellte. Zwei Jahre später gewann er mit dem SC Dynamo Berlin die Jugendmeisterschaft der DDR und wurde Spieler der Jugendauswahl des Deutschen Handball-Verbandes. 1989 wurde Kretzschmar Spieler der A-Jugend und später auch der Junioren-Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB).
In der Saison 1991/92 wurde er Stammspieler im Bundesligateam der SV Blau-Weiß Spandau, welche kurz zuvor mit dem SC Dynamo Berlin fusionierte. Am 8. Oktober 1993 gab er sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gegen die Schweiz unter Bundestrainer Arno Ehret. 1994 wurde Kretzschmar erstmals zum Deutschen Handballer des Jahres gewählt. Am 1. Juli 1996 wechselte Kretzschmar zum SC Magdeburg und gewann mit diesem Verein 1996 den deutschen Supercup.
Am 27. April 2002 gewann er mit dem SC Magdeburg als erste deutsche Mannschaft die EHF Champions League und sechs Monate später die Club-Europameisterschaft. Im November 2002 nahm er mit der Nationalmannschaft am Worldcup in Schweden (3. Platz) teil und 2003 an der Weltmeisterschaft in Portugal (2. Platz. Nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen, wo das DHB-Team die Silbermedaille holte, trat er von der Nationalmannschaft zurück, für die er 218 Länderspiele absolvierte und 821 Tore erzielte. Zur Saison 2006/07 beendete er seine aktive Laufbahn. In 421 Bundesligaspielen konnte er 1694 Treffer erzielen. Stefan Kretzschmar ist heute als Handball-Experte für den Sportsender Sky Deutschland tätig.