21.02.2018 , 12:00:00 Uhr - Vorbericht - rom
Die Erinnerung ist bei den Füchsen präsent, im Hinspiel gewannen die Berliner am 5. Oktober mit 31:30 in Leipzig. Der entscheidende Treffer fiel erst nach der Schlusssirene, als Steffen Fäth mit einem direkten Freiwurf erfolgreich verwandelte. Vor dem morgigen Aufeinandertreffen werden die Karten allerdings komplett neu gemischt. Für die Füchse ist es das erste Heimspiel in der DKB Handball-Bundesliga nach der Winterpause. War das Heimspiel vor zwei Wochen im EHF-Pokal noch in Potsdam, so treten die Füchse morgen im eigenen Fuchsbau Max-Schmeling-Halle an. Die Halle wird sehr gut gefüllt sein, Restkarten gibt es noch an der Abendkasse.
Sportlich wird das Spiel eine weitere Herausforderung. Die Füchse Berlin befinden sich nach den personellen Veränderungen weiterhin im sportlichen Umbruch, seit dem letzten Spiel im schwedischen Lund konnte fast eine Woche intensiv gearbeitet werden. "Fabian Wiede wird sehr wahrscheinlich diese Woche noch nicht spielen", hat der sportliche Leiter Volker Zerbe keine positiven Nachrichten. Nach seiner Verletzung im EHF-Pokalspiel gegen St. Raphael Var Handball verzögerte sich die Rückkehr des Nationalspielers noch, aller Voraussicht nach wird er am Freitag auch nicht im Flieger ins spanische Pamplona sitzen.
Trainer Velimir Petkovic hat unterdessen den Gegner SC DHfK Leipzig analysiert, bei dem seit Jahresbeginn Michael Biegler die Verantwortung als Cheftrainer trägt. Der 57-jährige war bis Ende letzten Jahres Frauen-Nationaltrainer beim DHB, für die Hinrunde zeichnete noch Andre Haber verantwortlich, der jetzt wieder auf die Position des Co-Trainers rückt. Am vergangenen Samstag verloren die Leipziger zuhause unglücklich mit einem Tor gegen den SC Magdeburg und werden entsprechend motiviert nach Berlin reisen. Auch Biegler kann nicht auf alle Spieler zurückgreifen, unter anderem fehlt verletzungsbedingt Nationalspieler Niclas Pieczkowski.
Von Verletzungssorgen des Gegners will Petkovic allerdings wenig wissen. "Leipzig agiert sehr hart in der Deckung und versucht so ins Konterspiel zu kommen", hat der Trainer analysiert, "hier müssen wir gegenhalten und in diesem Heimspiel auch von Beginn an die nötigen Emotionen abrufen." Gerade bei Lugi HF im EHF-Pokal in der letzten Woche war das missglückt und man war schnell in einen deutlichen Rückstand geraten. Auch wenn Petkovic mit der Leistung in Lund nicht zufrieden war, das das Spiel noch gedreht werden konnte gibt Auftrieb. Außerdem hat Petkovic in den letzten Spielen bei aller berechtigter Kritik auch positive Entwicklungen gesehen. "Wir müssen auf die positiven Erkenntnisse aus den letzten Spielen aufbauen", fordert Petkovic, "gegen Leipzig müssen wir uns nochmals steigern."