02.11.2016 , 09:34:00 Uhr - Vorbericht - CG, MF
Frau Sattler, seit Jahren kommen Sie als Fernsehberichterstatterin in die Max-Schmeling-Halle zu den Heimspielen der Füchse. Da erlebt man so einiges, oder?
„Allerdings. Vor ein paar Jahren haben die Füchse mal den HSV geschlagen – damals eine kleine Sensation, weil die Ansprüche noch andere waren. Jedenfalls war Silvio Heinevetter so euphorisiert, dass er zum Interviewplatz kam, mich hochgehoben und durch die Luft gewirbelt hat – und wir waren schon live drauf. Das war wirklich spontan und einfach witzig.“
Und was verbinden Sie mit den Füchsen?
„Es ist der Verein, der in der Stadt spielt, in der ich lebe. In der Max-Schmeling-Halle geht es ordentlich ab. Was das Fanlager betrifft, sind die Füchse in der Liga ziemlich weit vorn. Der Berliner ist ja bekannt dafür, die Klappe aufzureißen, das ist beim Handballschauen nicht anders.“
Wie stark schätzen Sie die Mannschaft ein?
„Der Superstart in die Saison hat mich schon beeindruckt. Das Spiel gegen Kiel machte dann klar, dass nach oben Grenzen gesetzt sind. Die Füchse sind dennoch eine Mannschaft, die um die ersten fünf Plätze mitspielen kann. Dass sie den Super Globe zum zweiten Mal geholt haben, ist bemerkenswert. Das Turnier fand sehr früh in der Saison statt, doch die Situation war ja für PSG und Barca die gleiche. Und finanziell tut der Gewinn der Klub-WM allemal gut.“
Der Gegner in einer Woche heißt SC DHfK Leipzig, welchen Eindruck haben Sie von diesem Team?
„Leipzig hat eine wahnsinnige tolle Entwicklung genommen. Sie haben jetzt mit Trainer Christian Prokop bis 2021 verlängert – der Mann ist Gold wert für den Verein! Sie werden aus meiner Sicht definitiv nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“
Seit sieben Jahren begleiten Sie im Team mit Stefan Kretzschmar und Markus Götz Spiele der DKB HBL. Schweißt das zusammen?
„Wir waren schon vorher Teamplayer, weil wir alle drei Handballer waren. Stefans Handball-Karriere ist bekannt, meine und die von Markus weniger (schmunzelt), aber wir haben alle drei jahrelang gespielt. In einem Mannschaftssport musst du dir gegenseitig helfen. Da weiß man, wann man den anderen unterstützen muss und wann man ihn mal in Ruhe lassen sollte."
Was war eigentlich Ihr größter Erfolg als aktive Handball-Spielerin?
"Ich habe mal neun Tore gemacht, da war ich 15 Jahre alt und wahnsinnig stolz. Ansonsten sollten wir das Thema nicht vertiefen."
Nächsten Mittwoch werden auch 50 Jahre HBL gefeiert. Was wünschen Sie der Liga?
„Dass sie die sportlichen Erfolge der Nationalmannschaft nutzen kann. Da sind tolle Jungs dabei: Talente, die sich entwickeln und obendrein noch sympathisch sind. Das hat Potenzial!“
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Anpfiff ist am 09.11.2016 um 20:15 Uhr im Fuchsbau.