20.08.2016 , 21:14:00 Uhr - Information - CG, Handballworld fcb

Sparkassen-Cup: Füchse gewinnen, verlieren und spielen Sonntag um Platz drei

Gegen Nantes ging es heiß herGegen Nantes ging es heiß her
An diesem Wochenende findet in Ehingen an der Donau der Sparkasse-Ulm-Cup statt. In Gruppe A treffen dabei die Füchse Berlin auf HBC Nantes aus Frankreich, den neuen Klub von Dominik Klein und die Kadetten Schaffhausen mit Ex-Fuchs Markus Richwien. Berlin gewann, trotz anfangs klarer Führung, gegen Schaffhausen nur knapp mit 26:25. Petar Nenadic avancierte dabei mit elf Treffern, davon einmal vier in Serie, zum Matchwinner. Dominik Klein konnte mit Nantes Schaffhausen ebenfalls besiegen und schaffte dann gegen Berlin mit einer starken Deckung in der Schlussphase und dem 34:33 (17:15)-Sieg den Sprung ins Endspiel. Die Kadetten Schaffhausen spielen am Sonntag um 12 Uhr um den fünften Platz, Berlin zwei Stunden später um Rang drei.

„Kurz vor der Saison ist Ehingen immer eine Standortüberprüfung für die Teams, da es äußert gut besetzt ist“, hatte Sportkoordinator Volker Zerbe gesagt. Die Füchse Berlin bestritten gegen die Kadetten Schaffhausen das Auftaktspiel. Der Klub aus der Hauptstadt legte dabei brillant vor. Getragen von 4/1 Paraden von Petr Stochl, stand es nach zwölf Minuten 7:2 für das Team von Erlingur Richardsson. Trotz doppelter Unterzahl verwaltete Berlin den Vorsprung, Nenadic stellte auf 9:4.

Es folgte eine Phase, in der die Füchse in der Deckung nachlässig agierten und drei Gegentreffer in Serie erhielten. Fehler im Angriff kamen hinzu, sodass das Spiel nach 25 Minuten, umkämpft blieb. Auch Kadetten-Keeper Nikola Marinovic hatte mit einigen Paraden Anteil daran. Unter anderem wehrte er einen Strafwurf von Petar Nenadic ab.

Beide Teams wechselten durch. Die Kadetten rissen die Führung beim 13:14 durch Brännberger erstmals an sich. In 18 Minuten hatten die Füchse vier Mal getroffen, die Kadetten blickten auf einen 5:0-Lauf zurück. Nach einer Berliner Auszeit blieb das Spiel jedoch ausgeglichen: Die Füchse setzten immer wieder nach, wobei Nachwuchsspieler Christoph Reißky längere Zeit spielte. Nach dem 20:23 (51.) stemmte sich Petar Nenadic mit einem Quattrick gegen die Entscheidung. Berlin spielte die 60 Sekunden runter, Nenadics elfter Treffer bedeutete den Berliner Sieg.

Acht Stunden nach Anpfiff des ersten Spiels trafen die Füchse Berlin und der HBC Nantes im Kampf um den Einzug ins Endspiel aufeinander, Nantes hatte Schaffhausen zuvor ebenfalls besiegt. Der Sieger würde um den Titelgewinn spielen, beide Teams wollten den großen Pokal offenbar unbedingt mit nach Hause nehmen und gingen entsprechend engagiert ran. Nantes lag erst zurück und vergab später die 5:3-Führungschance. Die Füchse festigten im richtigen Moment ihre Deckung und setzten sich mit Treffern von Cyril Akakpo aus der zweiten Herren und Drago Vukovic auf 4:7 (13.) ab. Petr Stochl überragte.

Nantes-Fans konnten beim 7:9 applaudieren, und bald stahlen die Füchse ihnen nicht mehr die Show. Siffert parierte zunächst gegen Tim Bielzer. Reißky nutzte kurz darauf den Abpraller zum 7:11 (18.). Doch Eduardo Gurbindo brillierte nun auf der Mitte und verkürzte zunächst mit einem Doppelschlag auf 11:12 (23.). Balaguer setzte mit drei Treffern nach und sorgte für den 15:14-Führungstreffer (27.). Einige Fehler der Füchse im Angriff hatten das Spiel gedreht. Balaguer sorgte kurz vor dem Ende der Halbzeit mit einem Gegenstoß für die 17:15-Vorlage von Nantes.

Die Füchse, für die unter anderem Kevin Struck traf, konnten nach Wiederanpfiff nachsetzen. Sie glichen nach 37 Minuten beim 20:20 aus und gingen wenig später durch Bielzer in Führung. Es blieb ein Wechselbad. Nach 54 Minuten gerieten beim Stand von 29:30 Nantes' bester Torschütze Derot und Berlins zweitbester, Tønnesen, aneinander. Beide wurden hinausgestellt. Kurz darauf drehten Claire und Buric das Spiel beim 32:31 abermals. Den 34:33-Sieg verdiente sich Nantes in der Schlussphase über die solide Abwehrarbeit. Dumoulin parierte abschließend gegen Tønnesen, sodass die Füchse nun Sonntag um 14 Uhr um Platz drei spielen.

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