10.05.2016 , 10:00:00 Uhr - Vorbericht - EliT
Gut fürs Selbstvertrauen
Die Überraschung ist den Füchsen gelungen: Gegen die Rhein-Neckar Löwen gab es vor heimischem Publikum und dank einer fantastischen Abwehr- und Torhüterleistung einen 24:20-Erfolg gegen den Meisterschaftsanwärter Nummer eins. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen, um Tabellenplatz fünf abzusichern und die Chance auf den vierten Platz zu wahren. Derzeit beträgt der Rückstand auf die MT Melsungen vier Punkte. „Natürlich tut so ein Sieg gegen die Löwen gut und das ist auch sehr gut für unser Selbstvertrauen und für die Stimmung im Team, daher gehen wir sehr optimistisch und voller Freude in das Spiel“, freut sich Europameister Fabian Wiede auf die nächste Aufgabe.
Der kommende Gegner lautet nun TSV Hannover-Burgdorf. Die Recken stehen mit 31:25 Punkten an neunter Stelle der Tabelle – punktgleich mit dem VfL Gummersbach, allerdings mit dem schlechteren Torverhältnis. Für Trainer Jens Bürkle und seine Mannschaft läuft es in dieser Saison etwas durchwachsen. Neben der Heimniederlage gegen Leipzig und dem deutlichen 18:30 gegen die Rhein-Neckar Löwen konnten sie aber gegen den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt Zuhause jeweils ein Unentschieden erreichen. Zuletzt gab es nach einem deutlichen 37:27-Erfolg gegen den ThSV Eisenach ein 30:31 in Gummersbach. Zu unterschätzen sind die Recken aus diesem Grund allerdings nicht. „Sie haben Zuhause gegen Kiel unentschieden gespielt, das zeigt, dass sie dort auch eine Macht sind“, schätzt Richardsson ein.
Wurfstarke Individualisten
Der Isländer fordert eine konzentrierte Leistung seines Teams, um die Stärken der Recken im Gegenstoßspiel und die Spielstärke im Rückraum zu unterbinden: „Hannover ist eine sehr gefährliche Mannschaft mit sehr viel Potenzial. Sie spielen aus einer starken Abwehr heraus und erzielen im Gegenstoß viele Tore, haben aber vorne auch starke Individualisten, allen voran Karason, Patrail und Christophersen.“ Auch Fabian Wiede verweist auf den starken Rückraum und hofft auf eine ebenso gute Defensive samt Torhütern wie gegen die Löwen. „Hannover ist eine sehr starke Mannschaft, die vor allem wurfstarke Spieler im Rückraum hat und sehr schnelle Außen. Daher müssen wir gut mit Heine und Stochl in der Abwehr arbeiten und dann schnell nach vorne in den Gegenstoß, um einfache Tore zu machen“, erklärte der Halbrechte. Während Europameister Kai Häfner nach einem Mittelhandbruch noch nicht wieder zurück im Kader ist, ist Kreisläufer Erik Schmidt wieder genesen. Auch Lars Lehnhoff ist nach einer Verletzungspause wieder dabei. Auf seiner Position Llnksaußen haben sich die Niedersachsen in der EM-Pause nochmal verstärkt - mit dem Dänen Casper Mortensen, der vom insolventen HSV Hamburg kam.
Ein spannendes Spiel ist also zu erwarten. Angepfiffen wird die Partie am morgigen Mittwoch um 19:00 Uhr. Das nächste Heimspiel der Füchse findet dann eine Woche später gegen den SC Magdeburg statt. Karten gibt es noch für alle, die live dabei sein wollen, im Vorverkauf:
http://www.ticketmaster.de/event/fuchse-berlin-vs-sc-magdeburg-tickets/146119