08.05.2012 , 20:41:00 Uhr - Information - TÜV/ATz

Füchse veranstalten erstes CO2-neutrales Spiel der Toyota HBL

Experten von TÜV Rheinland berechnen „CO2-Fußabdruck“ des Spiels gegen Großwallstadt: 6,2 Kilogramm CO2 pro Besucher fallen an / Anreise der Fans mit dem Auto verursacht größte Umweltweltbelastung / Fanaufruf: Anreise umweltschonend gestalten / Ausgleich der unvermeidbaren Emissionen durch Förderung eines anerkannten Umweltschutzprojekts in der Türkei

Die Max-Schmeling-Halle in Berlin erlebt am 13. Mai 2012 eine Premiere: Erstmals findet ein CO2-neutrales Spiel in der TOYOTA Handball-Bundesliga statt. Möglich wird dies dank der Experten von TÜV Rheinland, der Füchse Berlin und ihrer Fans. Für das Bundesligaspiel gegen TV Großwallstadt haben die Fachleute von TÜV Rheinland den CO2-Ausstoß, der zu erwarten ist, analysiert. Sie folgenden dabei der internationalen Norm ISO 14064. Ergebnis: Insgesamt werden etwas mehr als 43 Tonnen CO2  anfallen. Dies entspricht bei voraussichtlich rund 7.000 Zuschauern etwa 6,2 Kilogramm pro Kopf. Ausgewertet wurden von TÜV Rheinland für den so genannten Carbon Footprint des Handballspiels beispielsweise der Energieverbrauch in der Max-Schmeling-Halle, die Emissionen durch die Anreise der Fans, der voraussichtliche Konsum von Speisen und Getränken während der Veranstaltung sowie Wasserverbrauch und Abfallaufkommen. 

In der Gesamtbilanz machen die Emissionen, die durch die Anreise der Fans anfallen, mit rund 36 Tonnen CO2  den größten Anteil aus – über 80 Prozent. Davon wiederum fallen mehr als vier Fünftel der Emissionen durch die Anreise vieler Besucher mit dem eigenen Auto an. Strom und Klimatechnik in der Halle sowie Wasserverbrauch und Gastronomie machen einen geringen Anteil von jeweils rund 3 Tonnen CO2  aus und die Abfallentsorgung fällt in der Klimabilanz fast gar nicht ins Gewicht. Das heißt: Bei einer Sportveranstaltung wie dem Spiel der Füchse Berlin in der Handballbundesliga haben es insbesondere die Fans selbst in der Hand, wie klimafreundlich das Event ist. Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin: „Wenn unsere Fans die Möglichkeit haben, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, per Fahrrad, zu Fuß oder in Fahrgemeinschaften anzureisen, können sie selbst einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

TÜV Rheinland mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern in Berlin unterstützt die Füchse Berlin als Premium-Partner. Ziel des nun umgesetzten einzigartigen Projektes ist es zunächst, die unvermeidlichen Umweltauswirkungen durch konkrete Maßnahmen zu verringern. Verbleibende Emissionen werden dann durch die Förderung eines anerkannten Klimaschutzprojektes ausgeglichen. Die Füchse Berlin haben sich für die Förderung eines Wasserkraftwerks in der Türkei entschieden. Der Projekteigner ist einer der ersten Investoren für erneuerbare Energien in der Türkei. Investiert wird nur in Wasser- und Windkraftprojekte unter Berücksichtigung sozialer Aspekte und positiver Umweltauswirkungen.

Unterstützt werden die Füchse Berlin und TÜV Rheinland bei der Durchführung des klimaneutralen Spiels auch von der Betreibergesellschaft der Max-Schmeling-Halle Velomax Berlin sowie dem Hauptsponsor der Füchse lekker Energie. Das erste klimaneutrale Spiel der Handballbundesliga findet zum 31. Spieltag der laufenden Saison am 13. Mai 2012 ab 18.15 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt.

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