16.10.2011 , 19:58:00 Uhr - Information - ATz

Füchse international weiter ungeschlagen - 30:25 (14:14)-Auswärtssieg in Silkeborg

Die Füchse Berlin bleiben auch im dritten Spiel in der VELUX EHF Champions League ohne Niederlage. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson bezwang den dänischen Vizemeister Bjerringbro-Silkeborg mit 30:25 (14:14). In den ersten 30 Minuten war das Spiel noch völlig offen. In der zweiten Hälfte wussten die Berliner dann aber zu überzeugen und sicherten sich die Punkte vier und fünf in der Champions League. Bester Werfer der Partie war Torsten Laen mit acht Treffern.

Die Vorbereitung für das Spiel lief für die Berliner optimal. Die freundlichen Gastgeber aus Silkeborg sorgten für ein professionelles Umfeld für die Hauptstädter. Vor ausverkauften Haus in der 2000 Zuschauer fassenden Silkeborg-Hallerne starteten die Berliner in die zweite Auswärtspartie in der VELUX EHF Champions League. Die Mannschaften begannen auf Augenhöhe und die Führung wechselte in den ersten Minuten immer wieder. Im Berliner Angriff überzeugte vor allem Alexander Petersson durch druckvolle Aktionen.

In der Defensive lief es in den ersten Minuten bei den Gästen jedoch noch nicht wie gewünscht. Die Silkeborger fanden Lücken in der Abwehr und kamen zu einfachen Toren. Silvio Heinevetter hatte keinen glücklichen Tag erwischt. Dagur Sigurdsson brachte dann in der 18. Minute Petr Stochl als Schlussmann. Kurze Zeit später bekam dann Sven-Sören Christophersen bereits seine zweite Zeitstrafe. Für ihn kam Jonathan Stenbäcken ins Spiel. Bis zur Pause konnte sich keines der Teams absetzen. So ging es beim Stand von 14:14 in die Kabinen. 

Im zweiten Durchgang kamen die Berliner dann auch in der Defensive besser ins Spiel. Petr Stochl war gut drauf und parierte auch freie Würfe der Dänen. Im Angriff fanden die Füchse ebenfalls gut in Halbzeit zwei. Wie schon im Spiel gegen Kielce zeigte Kapitän Torsten Laen wieder eine überzeugende Leistung in seinem Heimatland. Acht von neun Würfen konnte der Däne, der in der Halle freundlich empfangen wurde, sicher verwandeln. Beim Stand von 16:20 griff der Silkeborger Trainer dann zur Grünen Karte und nahm seine Auszeit. 

Kurze Zeit später bekamen die Füchse dann zwei unglückliche Zeitstrafen wegen Fußspiels, die die Hausherren den Abstand verkürzen ließen. Doch die Berliner spielten die Angriffe konzentriert aus. Iker Romero war zwischenzeitlich für Bartlomiej Jaszka gekommen und setzte insbesondere Sven-Sören Christophersen und Mark Bult immer wieder gut in Szene. Bult machte in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel und überzeugte auch vom Strafwurfpunkt. Beim Stand von 23:28 in der 25. Minute war dann bereits die Vorentscheidung gefallen. Die rund 50 mitgereisten Fans bejubelten am Ende den 25:30-Sieg und feierten gemeinsam mit der Mannschaft den zweiten Sieg in der VELUX EHF Champions League. Damit bleiben die Füchse Berlin international weiterhin ungeschlagen. 
 
Statistik zum Spiel:
 
Bjerringbro-Silkeborg: 
Kirkegaard 6, Petersen 5, Lauge 4, Nielsen M. 3, Nielsen N. 2, Hansen 2, Kristiansen 2, Arrhenius 1

Füchse Berlin: 
Laen 8, Bult 6, Christophersen 6, Richwien 3, Petersson 3, Romero 1, Stenbäcken 1, Jaszka 1, Nincevic 1 
 
Stimmen zum Spiel:

Dagur Sigurdsson - Trainer Füchse Berlin:

Vielen Dank für ein schönes Spiel in Dänemark. Wir sind sehr glücklich mit dem Sieg. Wir haben gut gespielt, es ist ein faires Ergebnis. Wir waren ab Mitte der ersten Halbzeit bis zum Ende gut in der Defensive. In der zweiten Hälfte war mein Team dann sehr konzentriert. Die Gruppe ist auf Augenhöhe und jedes Spiel ist wie ein Finale. 

Torsten Laen - Füchse Berlin: 

Ich war froh, dass ich bereits früher mal mit einem anderen Team in Dänemark gespielt habe und daher kannte ich die Situation. Damals war ich schon sehr aufgeregt. Es war viel los in der Halle, und natürlich war es ein emotionales Spiel für mich. In Bjerringbro ist es jetzt eine schwierige Situation nach drei Niederlagen. 

Carsten Albrektsen - Trainer Bjerringbro-Silkeborg:

Es war ein verdienter Sieg für Berlin. Wir haben das Spiel in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte verloren. Auch Petr Stochl war sehr gut und da konnten unsere Torhüter nicht mithalten. 

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