14.09.2011 , 17:58:00 Uhr - Information - ATz

Der neue Weltstar in der Weltstadt - Iker Romero im Porträt

Am vergangenen Wochenende gab Iker Romero beim Spiel gegen den HSV Hamburg sein Heimspieldebüt in einem Pflichtspiel. Die Fans in der Max-Schmeling-Halle haben ihn bereits ins Herz geschlossen und in die Sprechchöre mit aufgenommen. Im Porträt im Hallenmagazin FUCHSBAU stellten wir den Neuzugang näher vor. 

Mit Iker Romero haben die Füchse Berlin einen echten Weltstar des internationalen Handballgeschäfts neu im Aufgebot. Doch Starallüren sind dem 31-Jährigen Spanier völlig fremd, für ihn zählt beim Handball nur der Erfolg des Teams, zu dem er gern beitragen möchte. Romero kann in wenigen Augenblicken ein Publikum begeistern und mitreißen. Gezeigt hat er das bereits bei der offiziellen Teampräsentation der Füchse Berlin vor Sponsoren und Partnern. Mit einer sympathischen Mischung aus Englisch und einigen Worten Deutsch hatte der aus dem baskischen Vitoria stammende Romero das gesamte Theater in der Spielbank Berlin gleich auf seiner Seite. Schon bald will er zu Teamkollegen, Trainer und Fans auch komplett auf Deutsch sprechen können. „In zwei Monate I will speak Deutsch perfekt“, lässt der 1,96m große Spanier wissen.

Auf dem Handballparkett hat Iker Romero in Spanien bereits fast alles gewonnen, was man gewinnen kann. Er war Meister, spanischer Pokalsieger, Europapokalsieger, gewann den spanischen Supercup und krönte seine Zeit beim FC Barcelona in der vergangenen Spielzeit mit dem Gewinn der VELUX EHF Champions League. Romero spielte zuletzt bereits acht Jahre bei der Handballabteilung des FC Barcelona. Die Füchse Berlin sind seine erste Profi-Station außerhalb Spaniens. Der Nationalspieler hatte zuvor Valladolid, Leon und Ciudad Real (heute Atlético Madrid, Anm. d. Red.) gespielt.

Zum Einsatz kommt Iker Romero auf der mittleren und linken Rückraumposition überzeugt durch enormes Spielverständnis und ein großes Wurfrepertoire. Mit seinen 31 Jahren und bereits 15 davon als Handballprofi sieht Romero sich selbst natürlich nicht als Mann für 60 Minuten. „Ich bin ja keine 24 Jahre mehr“, sagt er lachend. Sicher ist jedoch, dass das Füchse-Team nicht nur von seiner Leistung auf dem Feld, sondern auch von seinen internationalen Erfahrungen profitieren wird. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning beschreibt ihn als „Mann für die besonderen Momente“ und in der Vorbereitung hat er bereits gezeigt, dass er Spiele gewinnen kann. Beim ERIMA-Cup in Bremen hat er als bester Werfer im Finale die entscheidenden Akzente gesetzt.

Für die nächsten drei Jahre wird Iker Romero nun in der deutschen Hauptstadt mit den Füchsen auf Tore-Jagd gehen. In Berlin hat er sich auch schon gut eingelebt. Mit seiner Wohnung nahe dem Ku’damm in Charlottenburg ist der Single mitten in der Hauptstadt angekommen. „Ich mag es mitten in der Stadt zu leben, wo viel los ist“, sagt Romero. Sicherheitshalber hat er sich aber den spanischen Schinken per Umzugsspedition mitbringen lassen. Doch nach den ersten Wochen ist er beruhigt, dass auch Deutschland kulinarisch etwas zu bieten hat. „Das Essen hier ist gar nicht so schlimm, wie ich dachte“, freut sich der Spanier.

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