20.12.2010 , 13:24:00 Uhr - Vorbericht - TnB/ChB

Der SC Magdeburg ist zu Gast im Fuchsbau

Nach dem souveränen Sieg am vergangenen Wochenende in Wetzlar kommt es am Dienstag, 21.12.10 bereits zum nächsten Duell in der TOYOTA Handball Bundesliga. Die mit großer Spannung erwartete Partie gegen den SC Magdeburg steht auf dem Plan. Spielbeginn ist um 20:45 Uhr in der Max-Schmeling Halle. Die Spielleitung obliegt den Unparteiischen Christoph Immel und Roland Klein. Sport 1 überträgt die Partie live im Free TV. Im Vorspiel um 18:15 Uhr vergleichen sich die Landesauswahlverbände Berlin und Sachsen-Anhalt des Jahrgangs 95.

Der SCM steht aktuell mit 19:13 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Nach einem furiosen Saisonstart mit Siegen in Flensburg, gegen Großwallstadt und gegen die Rhein-Neckar Löwen musste die Mannschaft von Frank Carstens zuletzt überraschend einige Punkte einbüßen. Gegen Wetzlar musste man eine schmerzliche 28:25 Niederlage einstecken und in Lübbecke gelang vor zwei Spieltagen nur ein Remis. Im Kampf um die Europapokalplätze ist Magdeburg somit schon unter Zugzwang. Von Platz 5, der zur sicheren Teilnahme am Europapokal berechtigt, ist man schon fünf Punkte entfernt. „Magdeburg will natürlich Boden gut machen. Es möchte natürlich jetzt jedes Team das erste sein, das uns zu Hause schlägt. Die Duelle gegen Magdeburg waren schon immer etwas Besonderes“, weiß Bob Hanning um die allgemeine Bedeutung des Spiels.
 
Der Traditionsklub aus der Hauptstadt Sachsen-Anhalts hat sich zu Saisonbeginn mit Jure Natek (Gorenje Velenje), Damir Doborac (Bosna Sarajevo), Zsolt Balogh (Budapest), Jugendnationalspieler Tim Hornke (HSV Hannover) und Kjell Landsberg (Frisch Auf Göppingen) verstärkt. Eine Veränderung im Team des SC Magdeburg gab es auch auf der Trainerposition. Frank Carstens übernahm im August das Amt von Michael Biegler und musste vor allem die Abgänge der Führungskräfte Christoph Theuerkauf (TBV Lemgo) und Damien Kabengele (Toulouse Union HB) durch die Neuzugänge kompensieren.
 
Nach dem überraschenden Heimsieg der Füchse gegen Hamburg im Pokal wollen die Berliner ihren Fans einen weiteren Sieg in der Max-Schmeling-Halle schenken und an ihrem Heimnimbus arbeiten. „Bis zum Jahresende dürfen wir keine Punkte mehr abgegeben, wenn wir in der Rückrunde die Chance haben wollen, um die internationalen Plätze mitzuspielen. Zwei Punkte gegen Magdeburg würden uns da sehr weiterhelfen“, gibt Füchse Geschäftsführer Bob Hanning ein klares Ziel aus.
 
Die Vorzeichen vor dem Spiel sind aber alles andere als gut. Gegen Magdeburg stehen viele Fragezeichen im Raum. Noch ist unklar ob Silvio Heinevetter, der an einer starken Grippe laboriert, gegen seinen Ex-Verein antreten kann. Genauso ungewiss ist der Einsatz von Sven Sören Christophersen der in Wetzlar böse gefoult wurde und sich dabei eine Rückenverletzung zuzog. Hinter den Einsätzen von Alexander Petersson, Bartlomiej Jaszka und Johannes Sellin stehen aufgrund von Verletzungen ebenfalls große Fragezeichen. Es wird also erneut auf die sogenannte zweite Reihe ankommen, deren Wichtigkeit in den letzten Wochen immer wieder erwähnt wurde. Gegen Hamburg vereinzelt und gegen Wetzlar über das komplette Spiel hinweg konnten sie ihrem Anspruch und ihrer Bedeutung gerecht werden.
 
Von den letzten sechs Vergleichen gegen den SCM konnten die Füchse drei gewinnen. Zwei der Duelle konnten die Hauptstädter davon im letzten Jahr für sich entscheiden. Ein historischer Sieg war da das 29:25 am 04.Oktober in der vergangenen Spielzeit in der Magdeburger Bördelandhalle. Bei einem Sieg der Füchse könnten sich die Berliner den SCM  weiter auf Distanz halten und hätten im Rennen um die Europapokalplätze deutlich bessere Karten.
 
Mit besonderer Spannung wird unter anderem die Auslosung der Glücksfee Sabine Lisicki erwartet. Der Tennis Star wird vor dem Spiel die Paarungen für das Viertelfinale des DHB-Pokals auslosen. Auch Berlin und Magdeburg sind noch im Rennen um die Teilnahme am Final Four in Hamburg.

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