12.12.2010 , 19:50:00 Uhr - Spielbericht - RM - handball-world.com

Der Fuchsbau bleibt ungeschlagen - Heimsieg gegen Ahlen-Hamm

Die Füchse bleiben im Fuchsbau Max-Schmeling-Halle weiterhin ungeschlagen. Mit 31:28 (15:10) wurde die HSG Ahlen-Hamm besiegt. Mit einem Zwischenspurt vom 5:4 zum 11:5 wurde früh für klare Verhältnisse gesorgt. Auch als die Gäste nochmals herankamen sorgte eine Abwehrumstellung für den nächsten Zwischenspurt zum 28:21. Damit konnten in der Schlussphase die Leistungsträger bereits für das Pokalspiel am Dienstag geschont werden. Erfolgreichster Torschütze war dabei Jung-Fuchs Johannes Sellin mit sieben Treffern.

Von Beginn an wurden die Füchse Berlin gegen den Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm ihrer Favoritenrolle gerecht. Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson hatte unter der Woche nur mit einem Teil des Teams trainieren, die deutschen Nationalspieler Silvio Heinevetter und Sven-Sören Christophersen sowie der polnische Spielmacher Bartlomiej Jaszka waren bei ihren Nationalmannschaften und bestritten am Mittwoch in Köln ein Freundschaftsspiel. Dort war Jaszka zwar umgeknickt und musste die zweite Halbzeit pausieren, war heute für das Ligaspiel aber wieder fit. Dafür erhielt im Tor Petr Stochl im ersten Durchgang den Vorzug vor Silvio Heinevetter.

Stochl war es dann auch, der mit mehreren Paraden sein Team auf die Siegerstraße schickte. Seine Paraden sowie Ballgewinne der Füchse in der Abwehr ermöglichten schnelle Gegenstöße gegen die HSG-Torhüter Martin Ziemer machtlos war. Die Gäste der HSG Ahlen-Hamm versuchten ihrerseits den Berliner Spielaufbau früh zu stören, hatten aber immer wieder das Nachsehen gegen die individuelle Klasse des Berliner Rückraums sowie die Anspiele an Torsten Laen am Kreis. Dennoch schaffen es Björn Wiegers und Thomas Lammers mit ihren Treffern zum 5:4 nochmals zu verkürzen. Der im Saisonverlauf beste Gästetorschütze Chen Pomeranz konnte sich dagegen gar nicht in Szene setzen, insgesamt wirkte der Rückraum der HSG Ahlen-Hamm zu kraft- und ideenlos.

Die Hausherren konnten nun ihr Spiel aufziehen und standen vor allem in der Abwehr sehr stabil. Mit einem Zwischenspurt vom 5:4 zum 11:5 sorgten sie früh für klare Verhältnisse. Dabei trafen auch die Youngster im Team, Johannes Sellin hatte von Beginn an den Vorzug vor Markus Richwien erhalten und Colja Löffler ermöglichte am Kreis Verschnaufpausen für Torsten Laen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit fanden die Gäste wieder ins Spiel und konnten den Rückstand bis zur Pause beim 15:10 auf fünf Tore verkürzen.

Nach der Pause suchten die Füchse die frühe Entscheidung und erhöhten den Druck. Doch das Team von Gäste-Trainer Kay Rothenpieler gab sich nicht auf und knüpfte an die kämpferischen Auswärtsleistungen des bisherigen Saisonverlaufs an. Rothenpieler setzte nun auf Marcus Hock im Rückraum, der im ersten Durchgang nur zu den Strafwürfen angetreten war. Im Zusammenspiel mit Chen Pomeranz strahlte der Gäste-Rückraum nun deutlich mehr Gefahr aus und schrittweise verkürzte die HSG Ahlen-Hamm bis auf zwei Tore beim 21:19.

Mit seiner Auszeit reagierte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson auf den Lauf der Gäste. Zunächst erhöhte Jaszka wieder den Vorsprung, in der Abwehr störte Colja Löffler in einer offensiven Variante das Rückraumspiel der Gäste. Immer wieder kamen die Füchse dadurch zu Ballgewinnen in der Abwehr und konnten vor allem über schnelle Gegenstoßtore die Führung wieder ausbauen. Bereits in der 50. Minute beim 28:21 war damit das Spiel entschieden. Auch eine doppelte Unterzahl in den beiden Schlussminuten änderte nichts mehr am Kräfteverhältnis. Bis zum 31:28-Endstand konnte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson einigen seiner Leistungsträgern eine Verschnaufpause für das Pokalspiel am Dienstag gegen den HSV Hamburg gönnen.

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