17.01.2010 , 09:00:00 Uhr - Information - RM - handball-world.com

Viel Erfolg für die EURO-Füchse!

Am Dienstag beginnt in Österreich die EURO 2010, bei der Europameisterschaft werden auch zahlreiche Füchse vertreten sein. In ihren Kadern stehen Silvio Heinevetter (Deutschland), Konrad Wilczynski (Österreich), Kjetil Strand und Stian Vatne (Norwegen), Torsten Laen (Dänemark) und Petr Stochl (Tschechien). Runar Karason hat den Sprung in den isländischen 16er-Kader leider nicht geschafft. Bei aller sportlichen Rivalität zwischen den Füchsen in Österreich, das gesamte Füchse-Team wünscht "seinen" EURO-Füchsen viel Erfolg! Das gilt natürlich auch für Füchse-Coach Dagur Sigurdsson, der bei der Europameisterschaft die Mannschaft des Gastgebers Österreich traininert. Im Interview mit Füchse-Partner handball-world.com blickt der Isländer auf die schwere Vorrunde.

Zum Auftakt der heißen Vorbereitungsphase unterlagen Sie beim 29:30 nur mit einem Tor. Kann man daraus schließen, dass Österreich mit den europäischen Spitzenteams mithalten kann?

Dagur Sigurdsson: Davon sind wir noch weit entfernt. Hin und wieder kommt ein Spiel, bei dem alles gut läuft und nur dann können wir mithalten.

Jetzt geht es im Auftaktspiel zur EURO 2010 gleich gegen Titelverteidiger Dänemark. Was dürfen wir dann erwarten?

Dagur Sigurdsson: Das letzte Spiel gegen Österreich hat Dänemark mit 39:22 gewonnen, selbst ohne Lars Christiansen, Kasper Hvidt und Michael Knudsen. Das hat nicht unbedingt für uns gesprochen. Dänemark ist ein sehr solides und gewachsenes Team. Bei uns sind viele Spieler das erste Mal dabei. Da wissen wir nicht, wie diese Spieler die Nervosität wegstecken.

Wie schätzen Sie denn die Dänen ein?

Dagur Sigurdsson: Bei Dänemark spielen viele Weltklassespieler, die man auch aus der Bundesliga kennt. Dazu kommen mit Bo Spellerberg, Mikkel Hansen und Mads Nielsen noch unangenehm starke Spieler dazu, auch wenn sie in Deutschland nicht so bekannt sind. Egal wo man hinschaut, ob im Tor, auf Außen oder im Rückraum, auf jeder Position spielen Stars.

Welcher Spieler sticht für Sie aus dem Team heraus?

Dagur Sigurdsson: Am Besten kenne ich Lars Christiansen, wir haben schon mit den Juniorennationalmannschaften gegeneinander gespielt, als wir beide Kapitän waren. Wir kamen beide 1996 gleichzeitig in die Bundesliga. Er hat eine fantastische Karriere hingelegt, blieb fast ohne Verletzungen und blieb dann Flensburg immer treu. Mit seiner Art und Weise hat er viele begeistert.

Daneben geht es in der Hauptrunde auch gegen Ihr Heimatland Island und zum Abschluss gegen Serbien. Ist Gastgeber Österreich in der Gruppe Außenseiter?

Dagur Sigurdsson: Diese Underdogrolle ist noch ein Stück untermauert worden durch die Trainingsspiele. Island hat zwei Mal gegen Deutschland gewonnen, ist unheimlich gut drauf. Dänemark hat alle Trainingsspiele gewonnen, Serbien hat sogar Frankreich geschlagen. Es ist für uns eine riesige Herausforderung gegen diese Teams zu spielen.

Wird der Heimvorteil helfen die Hauptrunde zu erreichen?

Dagur Sigurdsson: Mit Stimmung allein gewinnt man keine Spiele. Wir müssen an unser Limit kommen. Es reicht nicht, wenn zwei oder drei Spieler ihre Leistung bringen. Alle müssen eine Topleistung bringen und es muss einfach alles passen.

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