19.03.2017 , 18:00:00 Uhr - Jugend - CG, SB

B-Jugend ist Oberliga Ostsee-Spree-Meister, Zweite Herren gibt Lebenszeichen

Die B-Jugend ist Berliner Meister und will nun bundesweit überzeugenDie B-Jugend ist Berliner Meister und will nun bundesweit überzeugen
- B-Jugend ist Ostsee-Spree-Meister und bisher ungeschlagen

- Zweite Herren verliert Punkt, ist aber auf dem Weg der Besserung

Die B-Jugend der Füchse Berlin ist, genauso wie die C-Jugend vergangene Woche, Liga-Meister geworden. Gegen den HSV Wildau gewannen die Jungs von Trainer Fabian Lüdke mit 32:16 (18:6). Es war das vorletzte Spiel in der Oberliga Ostsee-Spree, am Samstag spielen die Jungfüchse zu Hause gegen den Tabellenzweiten VfL Potsdam (17:30 Uhr), das Ergebnis wird aber nichts mehr daran ändern, dass sie nun für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft qualifiziert sind.

Die Jungs zogen die Lehren aus dem Hinspiel selbstständig und entschieden sich für eine 6-0-Deckung, weil sie so die Schlagwürfe aus dem Rückraum effektiv blocken wollten. Dadurch erhofften sich die Füchse zusätzlich die Möglichkeit auf einfache Ballgewinne und Konterläufe, kurzum: schnelle Tore.

Im Angriff galt die Devise, in Kleingruppen und eins-gegen-eins-Situationen zu überzeugen, was anfangs nicht besonders gut gelang. Nach zwölf Minuten hatte Wildau bereits vier Tore geworfen, die vermeidbar gewesen wären, vor allem, da nicht umgesetzt wurde, was besprochen war – es fanden stets Schlagwürfe ins Tor der Füchse.

Die Halbzeitführung fiel mit 18:6 gut aus, damit war das Trainerteam Fabian Lüdke/Martin Berger zufrieden. Allerdings enttäuschten die eingewechselten Spieler ein wenig, da sie die ihnen gestellten Aufgaben nicht zufriedenstellend erfüllten. Durch einen extremen Leistungseinbruch seitens der Füchse führte Wildau die zweite Halbzeit mit 10:9 an, was eine recht scharfe Ansprache nach Spielende zur Folge hatte. Dennoch gewannen Lüdkes Jungs am Ende deutlich mit 32:16.

„Die Jungs müssen zusehen, dass sie die nächsten vier Wochen nochmal einen Schritt nach vorne machen. Wichtig ist, dass sie die Informationen, die sie von ihren Trainern erhalten, auch nutzen. Einige Spieler stehen nun in der Pflicht, besonders an sich zu arbeiten, um in ihrer Entwicklung vorangehen zu können. Dafür müssen sie auch bereit sein, einige Abläufe in ihrem Spiel zu verändern“, sagt Lüdke.

Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft freut ihn natürlich, immerhin war es das große Ziel für das Ende der regulären Saison. „Das Etappenziel ist erreicht“, sagt er. Nun freue er sich auf eine intensive Vorbereitung auf das Viertelfinale, das voraussichtlich in einem Drei-Team-Turnier gegen die B des Bergischen HC sowie gegen Pforzheim stattfinden wird. Das beste Team dieser Mannschaften wird dann im Halbfinale antreten dürfen, voraussichtlich gegen Mannschaften der Staffeln Sachsen/Sachsen Anhalt, Schleswig-Holstein und Hessen.



Zweite Herren gibt Lebenszeichen, verliert dennoch einen Punkt

Die zweite Mannschaft der Füchse Berlin spielte am Wochenende 24:24 (12:10) gegen den Ludwigsfelder HC. Der Tabellensiebte (Füchse) führte lange Zeit gegen den Tabellenfünften, verlor am Ende jedoch ein weiteres Mal den Kopf und fing sich in der Schlusssekunde den Ausgleich.

Von Sebastian Butzke

Dieses Wochenende bewiesen wir, dass der Organismus „Zweite Herren“ noch existiert und noch nicht ganz und gar zerfallen ist. Aber ein Unentschieden als Resultat eines teilweise erbitterten Kampfes gegen den Ludwigsfelder HC ist, wenn man sich den Verlauf des Spiels ansieht, ein weiteres Mal einfach zu wenig, auch, wenn ich mich zum x-ten Mal wiederhole.

Wir gingen mit dem wahrscheinlich besten Start der Saison in die Partie, wobei wir uns erstmal mit einem 3:0-Lauf von den Gästen aus Ludwigsfelde absetzen konnten. Jedoch fanden mit der Zeit auch die Gäste allmählich ins Spiel und bestraften Nachlässigkeiten unsererseits mit viel zu einfachen Toren über den Kreis und per Abschluss über unseren Innenblock. Die Art und Weise, wie die Abwehr funktionierte, war in keiner Weise das Problem. Vielmehr Unkonzentriertheiten wie Abpraller oder einfache Schlagwürfe hielten Ludwigsfelde im Spiel. Mit viel Kampf verhinderten wir dennoch die gesamte erste Hälfte lang den Ausgleich. Mit relativ wenigen Toren gingen beide Teams dann mit einem 12:10 in die Pause.

Ein ähnliches Bild bot Halbzeit Zwei. Wir: mit wirklich ordentlichen Lösungen in der Offensive, aber zu vielen kleinen Nachlässigkeiten in der Defensive, bemüht, den Gegner auf Abstand zu halten. Ludwigsfelde: nutzte unsere individuellen Defensivmängel, um dranzubleiben. Bis zur 27. Minute bestand zwischen uns und ihnen ein Tor-Gegentor-Gleichgewicht, was uns eine kontinuierliche Drei-Tore-Führung sicherte. Der Wendepunkt ist jedoch dann in besagter 27. Minute zu finden, die uns nach einer Auszeit des Gegners irgendwie den Verstand abzuringen schien. Was sollte uns auch anderes passieren, außer, dass wir mal wieder den Kopf verloren und innerhalb der letzten drei Minuten unsere Führung einbüßten, dann das entscheidende Tor nicht erzielten und in den letzten Sekunden den Ausgleich kassierten.

An Bitternis ist dieser Abend nicht zu überbieten gewesen. Was bleibt, ist lediglich ein Lebenszeichen – nicht mehr und nicht weniger.

Die nächste Partie findet am 25. März ab 19:30 Uhr zu Hause gegen den BSV 92 statt.

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