03.12.2016 , 18:30:00 Uhr - Jugend - CG, SB

A-Jugend geht als Tabellenführer in die Winterpause, Zweite Herren, B- und C-Jugend ebenfalls erfolgreich

A-Jugend überwintert als Tabellenführer

Am Samstagabend hat die A-Jugend der Füchse Berlin auswärts gegen den HC Empor Rostock mit 32:21 (13:12) gewonnen. Damit überwintert das Team von Trainer Bob Hanning als Tabellenerster der Jugend-Bundesliga Staffel Nord – punktgleich mit dem TSV Burgdorf und dem Handball Sport Verein Hamburg – hier entscheidet das bessere Torverhältnis.

Es war das erwartet schwierige Spiel für die Füchse. Über 60 Minuten liefen die Rostocker mit sieben Feldspielern gegen die Berliner Abwehr an, was diese sehr aktiv kontern mussten. Diese Taktik der Gäste war gut gewählt, trotz der gelegentlichen Torwart-Tore auf den leeren Kasten (Joshua Rau und Tim Folgmann erzielten insgesamt drei Treffer) konnte sich Rostock bis zur Halbzeit im Spiel halten.

Das lag zu gewissen Teilen auch daran, dass die Füchse sich mit vergebenen, gut herausgespielten Chancen selbst bestraften. Dazu agierte Rostock hoch emotional, was ihrem Spiel selbst die nötige Kraft gab. Das Tempo der Gastgeber konnte Hannings Team jedoch problemlos mitgehen, trotz der Ausfälle von Mark Ferjan, Jakob Knauer und Mex Raguse, die von B-Jugendlichen ersetzt wurden. Mit diesen konnte Hanning rechnen, sie konnten ohne Qualitätsverlust eingewechselt werden. Nach 30 Minuten stand es verdient, allerdings auch auch in der Knappheit, 13:12 für die Hauptstädter.

Nach dem Seitenwechsel ging es besser weiter aus Sicht der Füchse. Die gewonnenen Bälle wurden besser und vor allem schneller verarbeitet, sodass viele Bälle den Weg ins leere Gegnertor fanden – so wurde Kraft gespart, die wiederum der eigenen Abwehr zugutekam. Auf diese Weise wurde die Führung über ein 13:15 (34. Minute), 15:21 (41.) und 17:25 (54.) ausgeweitet, sodass am Ende ein souveräner und zu keinem Zeitpunkt mehr gefährdeter 32:21-Sieg zustande kam.

Beide Berliner Torhüter erwischten zudem einen guten Tag, Joshua Rau hielt in der ersten Halbzeit gut, der in den zweiten dreißig Minuten eingewechselte Tim Folgmann stand dieser Leistung in nichts nach.

Beste Werfer der Jungfüchse waren Frederik Simak (8) und Yannik Pust (6/6) - für Rostock erzielte Elias Gansau ebenfalls acht Tore.

„Ich bin zufrieden, Rostock hat eine wirklich richtig gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben uns aber davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und über gutes Miteinander viele Dinge besser gelöst, als oftmals im normalen „sechs gegen sechs“ im Laufe der Hinrunde.“, sagte Hanning nach dem Spiel.

Dies war das letzte Spiel der Füchse-A-Jugend im Jahr 2016, bis zum 22. Dezember werden die Jungs noch trainieren, danach haben sie über die Feiertage frei. Die nächste Partie wird dann erst am 5. Februar, erneut gegen den HC Empor Rostock, um 15:00 Uhr in der Lilli-Henoch-Halle angepfiffen.

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Zweite Herren weiterhin siegreich

von Sebastian Butzke

Mit Ruhm bekleckert haben wir uns am gestrigen Spieltag zwar nicht, dafür konnten wir wieder einmal zwei wichtige Punkte in Berlin erkämpfen.
Schon mit einer gewissen Müdigkeit ging die Mannschaft in die Erwärmung und wir zeigten alles andere als den Willen, die nötige Körperspannung für das anstehende Spiel aufzubauen. Dazu kam die Tatsache, dass die Halle wie leergefegt schien. Die Zuschauer konnte man tatsächlich an einer Hand abzählen, denn es schien, dass weder irgendjemand aus Bad Doberan noch Berlin Zeit gehabt hätte, sich dieses Spiel anzusehen.

Okay, zugegebenermaßen hätte man auch nicht wirklich etwas verpasst.

Die Partie begann aus unserer Sicht wirklich ziemlich holprig mit einem Zwei-Tore-Rückstand, aus dem wir uns mit drei aufeinander folgenden Treffen von Christoph Reißky wieder herauswinden konnten. Danach sollte ein ungefähr achtminütiger Schlagabtausch folgen, im Anschluss dessen wir uns erstmals deutlich absetzen konnten. Über einfache Tore aus Gegenstößen und soliden Positionsangriffen setzten wir uns mit zehn Toren ab. In die Pause ging es dennoch nur mit "plus sieben", da wir in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit wieder nachließen.

Genau das war der Punkt, der in der Kabine auf Trainer Jaron Siewerts Agenda ganz oben stand: nicht weiter einbrechen. Ich würde jetzt gern so etwas schreiben wie: Gesagt - getan. Jedoch setzten wir die Anweisungen dürftig bis gar nicht um in Halbzeit zwei. So fingen wir uns vor allem in der Abwehr viel zu viele einfache Tore.

Doch das Spiel nahm seinen Lauf und mit neun Toren Vorsprung ging es dann eher deutlicher aus. Trotz alledem wird im letzten Spiel des Jahres auswärts auf der Ostseeinsel Usedom die Abwehr eine Schippe drauflegen müssen.

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B-Jugend siegt überdeutlich gegen Wildau

Die Mannschaft von Trainer Fabian Lüdke, an diesem Tag betreut vom Co-Trainer Martin Berger, gewann gegen den HSV Wildau 1950 mit 49:18 (23:8). Bereits nach 15 Minuten führten die Jungs mit acht Toren Vorsprung.

"Dennoch war unsere Abwehr nicht konsequent genug.", sagte Berger nach der Partie. Recht hatte er, denn Wildau kam durch einfache Kreuze immer wieder zum Abschluss, auch wenn bei weitem nicht alle Würfe ins Tor fanden. Die Berliner selbst verursachten insgesamt neun Fehlwürfe - kein besonders guter, aber auch kein schlechter Wert.

Lukas Kazimierski überzeugte mit sicheren Würfen und zusätzlich mit einer erfolgreichen und spektakulären Kempa-Einlage: Den Pass des eigenen Schlussmanns nahm er direkt im Sprung. Erfreulich war neben dem Ergebnis das Comeback von Chester Ulzen nach einer schweren Schulterverletzung, er steuerte drei Treffer bei.

Unterdessen führten die Jungfüchse nach 40 Minuten schon mit 24 Toren, dabei konnten die C-Jugendlichen Nils Fasold und Marcel Nowak ihr B-Jugend-Debüt geben und dabei selber erfolgreich verwandeln.

"In der Abwehr sind wir unserem Anspruch hinterhergelaufen. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein und wir benötigen eine konsequente Fokussierung auf Potsdam und den Länderpokal.", so der Co-Trainer.

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C-Jugend dominiert Tabellenzweiten

Am Samstag spielte auch das Team von Trainer Stephan Hauck. Gegen den Tabellenzweiten SG NARVA Berlin siegten sie souverän mit 31:20 (18:8) - damit sind die Füchse weiterhin Tabellenerster, NARVA liegt jetzt auf Platz drei.

Die erste Halbzeit gefiel Hauck außerordentlich gut: "Die war viel besser als im Spiel davor gegen die SG OSF." Bei einem Zehn-Tore-Vorsprung begann er deshalb damit, viel durchzuwechseln. "Daraus resultierte in Halbzeit zwei leider eine Schwächephase mit vielen vergebenen Chancen. Dennoch bin ich zufrieden mit dem Spiel, so kann es weitergehen.", lobte der ehemalige DDR-Profi.

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