24.07.2016 , 20:27:00 Uhr - Jugend - CG

Füchse Berlin gewinnen letztes Testspiel ihrer Süddeutschland-Reise

Teamgeist bei Profis und NachwuchsTeamgeist bei Profis und Nachwuchs
Die Füchse Berlin haben am Sonntagabend ihre Testspiel-Woche in Süddeutschland mit einem Sieg abgeschlossen. Gegen den ambitionierten Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck gewannen die Berliner mit 33:29 (16:12).

Gleich zu Beginn der Partie ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung, die er bist zum 2:1 aufrechterhalten konnte - danach begannen die Berliner, Schritt für Schritt davonzuziehen. Von einem 5:7 bauten die Füchse ihre Führung über ein 6:10 bis zur Halbzeit zu einem 12:16 aus.

„An dieser Stelle waren die Akkus aber bei einigen Spielern schon leer - die subtropischen Temperaturen haben über die vier Tage natürlich ihren Tribut gezollt. Dazu kommen noch die Reisestrapazen, zwischen den Spielstätten lagen teils mehrere hundert Kilometer.“, sagte Füchse-Sportkoordinator Volker Zerbe.

TuS Fürstenfeldbruck hat mit seiner offensiven 3-2-1-Abwehr auch dafür gesorgt, dass die Berliner sich im Angriff besonders viel bewegen mussten. Der Erstligist selbst hat zwischen einer 5-1 und einer 6-0-Abwehr gewechselt, um den Gastgeber vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen. Die Laufwege in der Defensive waren größtenteils gut, allerdings gab es vereinzelt auch Fehler, die eigentlich nicht hätten passieren dürfen.

In der zweiten Halbzeit konnten die Handballer von der Spree ihre Führung weiter behaupten, was größtenteils den mitgereisten Profis Kent Robin Tönnesen, Bjarki Már Elisson und Drago Vukovic zu verdanken war, die zusammen 25 der 33 Füchse-Tore warfen. Dazu hielt Petr Stochl im Tor wieder einmal sehr gut. Die vier hatten, so machte es den Anschein, am Ende die meisten Kraftreserven und führten ihr Team mit ihrer Erstliga-Erfahrung zu einem souveränen, wenn auch etwas knappen Sieg.

„Mir hat in den vergangenen Tagen gut gefallen, dass die Mannschaft zusammengehalten hat. Da stand ein echtes Team auf der Platte, denn auch die Jungen haben über weite Phasen gezeigt, was sie können und dass sie ihre Chance nutzen wollen. Natürlich haben sie bei vier hochklassigen Spielen innerhalb kürzester Zeit gemerkt, woran sie noch arbeiten müssen. Aber sie haben sich gut ins Team eingefügt, das ist schon mal sehr viel wert.“, so Zerbe.

Auch Teamkapitän Petr Stochl war positiv vom Nachwuchs überrascht: „Es war interessant, mit den jungen Spielern zusammen auf dem Feld zu stehen. Dass die so gut drauf sind, hätte ich nicht erwartet, die haben richtig Leistung gebracht. Erstaunlich, wie viele Spiele die bei diesen Temperaturen überstanden haben.“

Einer der A-Jugendlichen, die mit im Kader standen, war Frederik Simak: 18 Jahre alt, 1,96 Meter groß und 100 Kilo schwer. Er hat sich wie seine Kollegen gut präsentiert und am letzten Tag nochmal 4 Tore für die Füchse geworfen. „Es war absolut aufregend!“, sagte er nach dem Spiel im Teambus. „Eine neue Erfahrung, ich bin sehr froh, dass ich dabei sein durfte und ich hoffe, dass ich vielleicht nochmal so eine Gelegenheit erhalte.“ Simak war erst vor knapp zwei Wochen nach Berlin gezogen und durfte dennoch sofort mit den Profis diese Reise antreten. „Besser kann es eigentlich nicht laufen.“, lautete sein Fazit.

Die Bilanz der vergangenen Tage und Spiele:

21.07.16 Füchse Berlin - Eichenauer SV 35:20 (20:11)

22.07.16 Füchse Berlin - TVB 1898 Stuttgart 27:31 (12:13)

23.07.16 Füchse Berlin - CPB Rennes 14:20 (7:8)

23.07.16 Füchse Berlin - VfL Gummersbach 15:19 (9:8)

24.07.16 Füchse Berlin - TuS Fürstenfeldbruck 33:29 (16:12)

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Am Sonntagnachmittag hat außerdem die deutsche Handball-Nationalmannschaft mit den Olympia-nominierten Füchsen Fabian Wiede, Paul Drux und Silvio Heinevetter gespielt. Das Spiel um Platz 3 des EuroTournoi gewannen sie mit 30:27 (13:11) gegen den Afrikameister Ägypten. Die schwache deutsche Leistung vom Freitag gegen Dänemark (19:25 verloren) schien sich in den ersten 25 Minuten der Partie zu wiederholen, dann drehten die BadBoys vor 4.000 Zuschauern in Straßburg jedoch auf. Heinevetter parierte acht Bälle, darunter einen Siebenmeter, Drux warf zwei und Wiede ein Tor.

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Und wenn ihr die deutsche Nationalmannschaft in "groß" erleben möchtet, dann bieten die Füchse Berlin zusammen mit „BeachMitte“ ein exklusives Public Viewing an. Auf Europas größter Beachvolleyball-Anlage finden am 07. August ab 10:00 Uhr Beachhandball-Meisterschaftsspiele statt und ab 15:20 Uhr gibt’s das Meisterschafts-Finale. Gut eine Stunde später, ab 16:30 Uhr, beginnt dann das Public Viewing für das Spiel Deutschland gegen Schweden.

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