08.01.2018 , 16:00:00 Uhr - Jugend - rom
Nach der zweiwöchtigen Weihnachts- und Winterpause waren sich die Füchse Berlin der Brisanz dieser Partie bewusst. Mit bis dahin vier Minuspunkten waren die Mecklenburger Stiere nur zwei Punkte schlechter als die Füchse und hatten im Heimspiel die Chance gleichzuziehen. Umso wichtiger war für die Berliner der Heimsieg um sich an der Tabellenspitze etwas Luft zu verschaffen.
Allerdings missglückte der Start in die Partie, zunächst hatten die Hausherren das Heft in der Hand. Insbesondere Tim Steinmüller und Tilmann Leu bekamen die Füchse nicht in Griff und produzierten zu viele technische Fehler. Das war umso ärgerlicher, zeigte der Gegner doch die Spielsysteme, auf die man sich im Videostudium vorbereitet hatte. Eine Auszeit beim 4:8 und einige Wechsel in der Aufstellung sollten dann das Blatt wenden. Fortan funktionierte der Matchplan und zur Halbzeit lag man beim 12:9 bereits in Führung.
Waren im ersten Durchgang insgesamt noch sechs technische Fehler und sechs Fehlwürfe zu verzeichnen, gelang der Start in die zweite Halbzeit deutlich besser. Die Füchse spielten ihre Klasse aus, produzierten deutlich weniger Fehler und insbesondere Nils Lichtlein erwies sich einmal mehr als Denker und Lenker des Spiels. Er sprang damit auch in die Bresche für Loris Kotte und Philipp Reineck, die aufgrund ihres Einsatzes bei der A-Jugend nicht an Bord waren.
Nicht ganz so zufrieden war Trainer Fabian Lüdke dann allerdings mit der Schlussphase. Die Füchse führten nach der Pause beim 19:10 zwar schnell mit neun Toren, ließen den Gegner dann aber unnötig wieder herankommen. "Es entstand der Eindruck eines gewissen Sättigungsgefühls, wir waren zu früh zufrieden", haderte Lüdke mit dieser Phase, "das müssen wir unbedingt noch abstellen." Am Ende stand dennoch ein souveräner Sieg beim 29:20 auf der Anzeigetafel. Am kommenden Wochenende geht es zum Oranienburger HC, bevor es am 25.1. zur Revanche gegen den Lausitzer HC Cottbus für die bisher einzige Niederlage kommt.