11.12.2017 , 16:00:00 Uhr - Jugend - sb

Erster Punktverlust für die U23: Ausgleich mit dem Schlusspfiff kassiert

Von Sebastian Butzke

Die U23 der Füchse Berlin hat ihre ersten Punkte in der laufenden Saison abgegeben. Die Mannschaft von Trainer Christian Caillat kam gegen HSV Insel Usedom nicht über ein 29:29 (16:17)-Remis hinaus.

Wie schon im Vorbericht erwähnt, stand uns mit Usedom eine Mannschaft gegenüber, die Hunger auf die dicken Fische der Liga hat. Das haben Cottbus und Altlandsberg zu spüren bekommen. Es zeichnete sich von Beginn an ein ziemlich enges Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Die Defensivblöcke beider Teams funktionieren absolut gar nicht, weshalb es eigentlich nicht darum ging, ob und wie man am besten die gegnerische Abwehr knackt, sondern eher um die Chancenverwertung freier Bälle.

Das gelang den Usedomern letztlich nach 15-minütigem Dauerunentschieden, sodass sie zunächst mit zwei und dann drei Toren wegzogen. In der 18. Minute stand es 9:12 – allen Grund für uns also, um nochmal Schadensbegrenzung vor der Halbzeit zu betreiben. Das gelang mit Mühe und Not auch halbwegs, sodass wir mit einem 16:16 in die Pause gehen hätten können, wäre bloß nicht der der letzte Treffer drei Sekunden vor Schluss vom Rechtsaußen der Usedomer gewesen. Halbzeitstand demnach: 16:17.

Verloren war aber noch lange nichts. In der Kabine waren sich alle, Trainer wie Spieler, über die Problematik dieses Spiels einig. Es funktionierten nicht einmal die Grundfesten einer stabilen Abwehr in dieser Auseinandersetzung. Was wir brauchten, war wieder eine gesunde Härte dem Gegner gegenüber und vor allem eine individuelle Verantwortungsbereitschaft für die jeweiligen Abwehraktionen.

Kaum waren wir aus der Kabine raus und das Spiel war wieder angepfiffen, konnten die Usedomer dort weitermachen, wo sie aufgehört hatte. Der Rest der Partie ähnelte stark den ersten 15 Minuten, in denen wir uns mit den Usedomern die Führung wie einen heißen Stein gegenseitig zu warfen.

Irgendetwas hielt die Mannschaft letztlich davon ab, im Moment einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung - wie beim 26:24 in der 49. Minute - den kühlen Kopf zu bewahren und wegzuziehen. Statt eines in der Halbzeit geforderten Umdenkens im Defensivbereich, quälten wir uns dem Ende entgegen.

Und damit wusste jeder auch, dass das diesmal eine echte Zitterpartie werden dürfte. Die Situation spitzte sich zu: Fünf Sekunden vor Abpfiff vergab Lennart unseren letzten Angriff vorne und sah im Rückzug, als er den letzten Angriff der Usedomer stoppte, die Rote Karte. Per Siebenmeter kamen die Gäste zum 29:29-Ausgleich.

An dieser Stelle will aber nochmal gesagt sein, dass niemand aus der Mannschaft Lennart die Aktion auch nur ansatzweise übel nimmt, da es eine wirklich strittige Entscheidung war.

Der Treffer durch Usedoms Wicht ist beim Stand Entstand von 29:29 zwar ein echt bitteres Pflaster, Schuld daran ist aber weder Lennart noch die Schiedsrichter – es war die eigene Leistung von uns.

Statistik: Matthes (3), Krai (2), Mißling (2), Schroeder (2), Bielzer (1), Schauer (1), Gliese (6), Skroblien (3), Akakpo (3) Fritz (8), Deisting, Genz, Raguse, Düren

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