10.08.2017 , 15:30:00 Uhr - Information - rom

Großer Prüfstein beim Sparkassen-Cup - Trainer Petkovic im Interview

Die Vorbereitung für die Saison 2017/18 neigt sich dem Ende zu, bereits in einer Woche starten die Füchse in der ersten Runde des DHB-Pokals bei ihren ersten Pflichtspielen. Für Trainer Velimir Petkovic ist es die erste Vorbereitung mit den Füchsen Berlin, nachdem er im Dezember die Traineraufgabe übernahm. Im Interview blickt er auf den topbesetzten Sparkassen-Handballcup am Wochenende und wertet die bisherige Vorbereitung aus.

Am Wochenende treten die Füchse Berlin beim Sparkassen-Cup in Ehingen bei Ulm an. Am Samstag geht es gegen den TVB 1898 Stuttgart und den französischen CL-Teilnehmer HBC Nantes. Wie blickst Du auf das kommende Wochenende?

Velimir Petkovic:
Ich freue mich, dass wir endlich eine richtige Prüfung haben. Gegen diese Gegner werden wir sehen, wo wir stehen. Es ist nicht mehr viel Zeit, in gut einer Woche fahren wir schon zum Pokal. So richtig kann ich mich aber nicht freuen, weil mir noch wichtige Leute fehlen. Ich weiß noch nicht genau, mit welcher Aufstellung wir spielen werden.

Mit dem Sparkassen-Cup geht Deine erste Vorbereitung bei den Füchsen zu Ende und kannst vor dem Start ein erstes Fazit ziehen. Wie ist Dein Eindruck?

Velimir Petkovic:
Es ist wichtig, dass wir dann hart Arbeiten, wenn wir die Zeit dafür haben. Die Saison ist lang, die Belastung ist hoch und das wird wieder für alle sehr hart – und genau dafür müssen wir uns jetzt vorbereiten. Am letzten Wochenende haben die Jungs in den Spielen gegen Aue und Elbflorenz jeweils eine halbe Stunde gebraucht, bis sie drin waren. Da hatten wir aber eine extrem harte Woche hinter uns.

Diese Doppelbelastung aus Trainingswoche und Vorbereitungsspielen wolltest Du ja auch um diese Belastung zu testen. Wie wurde das von der Mannschaft gelöst?

Velimir Petkovic:
Wir haben einen sehr schnellen Angriff gespielt und auch die Rückwärtsbewegung hat mir gut gefallen. Ansonsten habe ich noch ein paar Feinheiten gesehen, an denen wir auch diese Woche noch arbeiten. Aber was definitiv schon sehr gut geklappt hat war es die Konzentration hochzuhalten, auch wenn die Kraft nachließ. Daran haben wir gearbeitet, dass wir Kraft und Konzentration trennen und das hat mir gefallen.

Jetzt hast Du auch vier Wochen mit Marko Kopljar und Erik Schmidt gearbeitet, außerdem konntest Du zum ersten Mal seit Du bei den Füchsen bist mit allen Spielern und etwas mehr Ruhe arbeiten. Konntest Du dabei Erkenntnisse gewinnen?

Velimir Petkovic:
Marko bringt sehr viel Erfahrung und Stabilität in die Mannschaft. Seine Routine und auch seiner Ausstrahlung haben uns weitergebracht. Erik versuche ich gerade noch in der Abwehr sowohl in der Halbposition als auch im Mittelblock einzuspielen. Das braucht noch etwas, aber daran arbeiten wir sehr intensiv und er ist sehr engagiert. Wir konnten aber auch an der Wurfqualität von Fabian Wiede arbeiten und ich werde ihn mehr auf der Mitte einbinden.

Das klingt danach, als ob insgesamt die Flexibilität in der Mannschaft erhöht wird?

Velimir Petkovic:
Paul Drux und Drago Vukovic fehlen uns natürlich schon, außerdem gab es in der Vorbereitung die eine oder andere Verletzung. Da mussten wir dann immer wieder mal umstellen und andere Dinge ausprobieren. Aber eins konnte ich dabei immer feststellen: die gesamte Mannschaft hat einen tollen Charakter und eine super Einstellung, da ziehen alle mit und auch wenn wir gerade ein hartes Pensum durchziehen, so macht das richtig Spaß!

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