08.06.2017 , 11:16:00 Uhr - Information - CG, CB

Saisonrückblick 2016/17

Petr Stochl präsentierte im September den neuen WeltpokalPetr Stochl präsentierte im September den neuen Weltpokal
Auch, wenn das letzte Spiel der aktuellen Saison erst am Samstag stattfindet, ist es an der Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen - jeder für sich selbst. Hier also die Saison 2016/2017 in Kurzfassung:

Juni/Juli 2016
Die Saison 2015/16 ging zu Ende. Die Füchse wurden Fünfter und mussten um die EHF-Pokal-Teilnahme bangen, doch Mitte Juli kam bereits die Entwarnung: Sie erhielten eine Wild Card und waren startberechtigt! Verabschiedet wurden Colja Löffler, Bartlomiej Jaszka und Denis Spoljaric (alle Karriereende), Jesper Nielsen (Wechsel nach Paris), Moritz Schade (Dessau), Willy Weihrauch (Eisenach) und Angelo Grunz (Essen). Neu hinzugekommen sind Steffen Fäth (aus Wetzlar), Kresimir Kozina (aus Flensburg für ein Jahr), sowie Fynn-Ole Fritz, Mark Ferjan und Christoph Reißky, die alle in den Profikader wechselten.
Im Juli fand der Trainingsauftakt statt und es gab zahlreiche Testspiele, allerdings ohne die vielen Spieler, die an Olympia teilnahmen. Die Bilanz der Testspiele war gemischt: Beim Marktplatzturnier in Esslingen, das die Füchse noch im Vorjahr gewinnen konnten, läuft wenig zusammen. Dafür gibt es hohe Siege gegen alle unterklassigen Teams.

August
Die Testspiele fanden ihre Fortsetzung im August. Beim Sparkasse-Ulm-Cup erreichten die Füchse diesmal Platz vier von sechs. Ende August startete dann die offizielle Saison mit dem DHB-Pokal: Gleich drei Berliner Teams mussten nach Wilhelmshaven reisen, um dort den Achtelfinalteilnehmer auszuspielen. Die Füchse erledigten diese Pflichtaufgabe souverän mit Siegen gegen Oranienburg (41:25) und Wilhelmshaven (35:28). Das offizielle Saisonauftaktspiel in Potsdam wurde ebenfalls hoch gewonnen (41:29).

September
Die Bundesliga startete mit einem 27:22-Sieg in Wetzlar. Zum ersten Mal seit drei Jahren gewannen die Füchsel wieder ihr Auftaktspiel – ein gutes Omen für die anstehende Saison.Nur drei Tage später begann die Vereinsweltmeisterschaft in Katar, bei der die Füchse als Titelverteidiger wieder ums große Geld spielen durften. Bereits im Vorjahr als Außenseiter angereist, wurde man auch diesmal neben den großen Namen aus Paris und Kielce nicht unbedingt als Titelkandidat gehandelt. Aber die Wüstenfüchse stellten einmal mehr die Handballwelt auf den Kopf. Im Finale führten die Pariser lange Zeit mit bis zu sieben Toren, doch dann schlug wie bereits im Vorjahr die Stunde der Füchse. Heine vernagelte hinten die Kiste und vorne konnten Nenadic und Fäth das Spiel tatsächlich noch herumreißen. Die Füchse waren erneut Vereinsweltmeister – der Jubel war riesengroß, sowohl in Katar als auch beim Public Viewing in Berlin! Mit diesem Rückenwind gelangen den Füchsen auch die folgenden Ligaspiele. Mit 10:0 Punkten nach fünf Spieltagen holten sich die Füchse die erste Tabellenführung seit Oktober 2010. Ende September dann ein Schock: Tönnesen fiel mit einem Kompartmentsyndrom für mindestens ein halbes Jahr aus. Auch Fabian Wiede musste mit einer Schleimbeutelreizung erstmal geschont werden.

Oktober
Der sportliche Höhenflug hielt bis zum Heimspiel gegen den THW Kiel an, wo den Füchsen doch recht deutlich die Grenzen aufgezeigt wurden (18:26). Vielleicht aber auch zur rechten Zeit, denn sie stiegen bereits im Oktober in den EHF-Pokal ein und hatten es einmal mehr mit Chambery aus Frankreich zu tun. Im Vorjahr noch gegen die Franzosen ausgeschieden, gelangen diesmal zwei knappe Siege. Ende Oktober mussten die Füchse dann nach Flensburg reisen, um das Achtelfinale im DHB-Pokal zu spielen. Sie lieferten ein tolles Spiel ab – Flensburg hatte Mühe, sich noch in die Verlängerung zu retten, doch es sollte auch in diesem Jahr kein Happy End für Berlin geben. Mit 32:34 n.V. schied man gegen die bis dahin noch verlustpunktfreien Flensburger früh im Pokal aus.

November
Hier maßen sich die Füchse mit den Rhein-Neckar Löwen, doch auch hier mussten sie dem amtierenden Meister den Vortritt lassen (25:30). In der dritten Runde des EHF-Pokals gab es zunächst einen Sieg bei RK Velenje (29:24), im Heimspiel erforderte es dann aber große Mühe, nicht noch auszuscheiden. Die 29:32-Niederlage reichte in der Summe trotzdem zum Erreichen der Gruppenphase. Und: Schocknachricht bei Fabian Wiede: Durch die anhaltenden Schmerzen in der Schulter wurde er im Dezember operiert und fiel für einige Monate aus.

Dezember
Nach Fabian Wiede musste nun auch Drago Vukovic an der Schulter operiert werden. Sportlich startete der Dezember mit einem Punktverlust in Gummersbach (26:26). Es folgten knappe Siege gegen Melsungen und Lemgo, bevor die nächste große Nachricht gemeldet wurde: Erlingur Richardsson wurde entlassen, sein Nachfolger wurde mit Velimir Petkovic auch sehr schnell gefunden. Mit ihm reisten die Füchse dann auch schon nach Flensburg – doch erneut musste man nach einem sehr guten Spiel mit einer knappen Niederlage heimreisen. Das Happy End gegen die Nordlichter ließ weiter auf sich warten. Dafür gelangen Siege gegen Coburg und Göppingen rund um die Weihnachtszeit. Bei der Wahl zum Sportler des Jahres landeten die Berliner 2016 gleich dreimal auf dem Treppchen: Platz zwei (bestes Team), Platz zwei für Bob als Manager sowie Platz drei für Fabian Wiede als besten Sportler.

Januar
In der WM-Pause erspielten sich die Füchse ohne die WM-Fahrer in Dessau bei einem Testturnier einen vierten Platz (bei sechs Teilnehmern).

Februar
Die Gruppenphase des EHF-Pokals startete erfolgreich. Auch in der Liga lief es gut im neuen Jahr mit einer Ausnahme: Gegen den abstiegsbedrohten Bergischen HC leistete man sich eine 29:30-Heimniederlage.



März
Auch der März lief überaus erfolgreich. Alle Gruppenspiele des EHF-Pokals wurden gewonnen. Und gegen den die Rhein-Neckar Löwen führte man zuhause lange Zeit sehr deutlich, musste sich aber am Ende doch nur mit einem Punkt begnügen, wobei Heine diesen mit der allerletzten Parade sogar noch festhielt. Die Füchse zementierten ihren vierten Platz hinter den drei großen Teams aus Mannheim, Flensburg und Kiel. Dazu lichtete sich das Lazarett: Fabian Wiede kam bereits Mitte März zurück ins Team, eine Woche später war auch Tönnesen wieder mit dabei.



April
Endlich, endlich ist er da: Der lang ersehnte Sieg über die SG Flensburg-Handewitt! Der 34:32-Erfolg wurde frenetisch gefeiert! Auch die anderen Pflichtaufgaben wurden erledigt. In Melsungen musste man jedoch ein Unentschieden hinnehmen. Im EHF-Pokal verloren die Füchse das letzte Gruppenspiel, wurden trotzdem Gruppensieger und zogen nach zwei Erfolgen gegen Tatabánya sogar ins Final Four ein! Die Damenmannschaft (Spreefüxxe) stieg zudem verlustpunktfrei in die zweite Bundesliga auf.



Mai
Im Mai stand das Final Four des EHF-Pokals ganz im Fokus. Im Halbfinale bezwang Petkovics Team St. Raphael deutlich, musste sich dann aber im Finale Gastgeber Göppingen ebenso deutlich geschlagen geben. Zum ersten Mal verloren die Füchse ein internationales Pokalfinale. In der Liga war und ist inzwischen der Kampf um die Plätze drei und vier entbrannt. Kiel schlug die Füchse zwar in eigener Halle, patzte aber gegen Minden und Leipzig, sodass man weiterhin träumen durfte und darf. Zuhause in eigener Halle gelang gegen Magdeburg wie schon im Hinspiel ein Unentschieden nach einem eigentlich bereits verlorenen Spiel. In den letzten zwei Minuten der Partie holten die Spieler einen Drei-Tore-Rückstand auf. Gegen den abstiegsbedrohten VfL Gummersbach setzte es im letzten Heimspiel der Saison eine schmerzhafte 27:28-Niederlage, was den Traum einer Champions League-Qualifikation zunichte machte.



Juni
Die Füchse holten sich einen 29:26 (12:15)-Sieg gegen GWD Minden. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich Minden bis zur Pause auf drei Treffer ab. Im zweiten Durchgang drehten die Füchse ihren Rückstand vor allem dank der starken Leistung von Silvio Heinevetter und holten sich damit Rang vier in der Liga zurück. Am Samstag ist um 16:00 Uhr Anpfiff gegen den SC DHfK Leipzig, es wird das letzte Saisonspiel der Berliner sein.

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