14.05.2017 , 18:30:00 Uhr - Jugend - CG

Als einziger Verein Deutschlands: Füchse mit zwei Jugend-Teams im DM-Halbfinale

Ein Sieg, eine Niederlage. Halbfinale, wir kommen gleich mit zwei Teams! :)Ein Sieg, eine Niederlage. Halbfinale, wir kommen gleich mit zwei Teams! :)
Die B-Jugend der Füchse Berlin hat am Wochenende die letzten zwei Viertelfinal-Rückspiele der Deutschen Meisterschaft bestritten. Gegen den Bergischen HC verloren sie noch mit 29:32 (13:15), gegen Pforzheim schafften sie jedoch einen verdienten 26:21 (13:9)-Sieg. Damit zogen sie verdient ins Halbfinale ein, das Hinspiel dessen findet am kommenden Samstag gegen die SG Flensburg-Handewitt statt.

Gegen den BHC war es in etwa die gleiche Partie wie im Hinspiel: Die Jungfüchse erhielten keinen Zugriff auf die starken Rückraumspieler der Gäste, die dadurch regelmäßig zu einfachen Toren fanden. Alexander Weck und Tobias Rademacher erzielten zusammen 13 Tore gegen die Berliner. So lagen sie zur Halbzeit mit zwei Treffern hinten, woran weder die defensive 6-0-Deckung noch die offensivere 3-3-Variante etwas ändern konnte.

In Halbzeit zwei drehten die Jungs von Trainer Fabian Lüdke zwar nicht auf, konnten sich aber steigern und vor allem eine Überzahl gut nutzen, um zum 19:19 aufzuschließen. Ab diesem Zeitpunkt war es ein Spiel auf Augenhöhe, die Füchse hielten den Abstand immer auf ein Tor begrenzt, konnten sich aber nicht belohnen. Schlussendlich ließen sie in der heißen Phase zu viele Möglichkeiten von außen und vom Kreis liegen, sodass die Partie nie zu ihren Gunsten kippte.

Hauptkritikpunkt waren die schwachen Abwehr- und Torhüterleistungen.

Das Sonntagsspiel war hingegen deutlich besser. Gegen Pforzheim hatten die Jungs zwar nur eine sehr kurze Vorbereitung, aber sie trafen sich dementsprechend bereits vier Stunden vor Anpfiff, um eine Videoanalyse des Gegners abzuhalten.

Die Partie durfte auf keinen Fall mit mehr als einem Tor verloren werden, für ein sicheres Weiterkommen ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft benötigte die Berliner B-Jugend ein Unentschieden. Es sollte aber alles entspannter werden, als befürchtet: Dank einer zum Vortag deutlichen Leistungssteigerung mit gutem Innenblock um Erik Ullrich konnte von hinten heraus ein ruhiges Spiel aufgebaut werden. Pforzheim konnte die Berliner Deckung einfach nicht knacken und wurde regelmäßig zu schwierigen Abschlüssen gezwungen.

Aaron Krai und Lukas Hopp erzielten je acht Tore für ihre Mannschaft, darunter einige einfache Treffer, die vor allem die Moral des Gegners trafen. Spätestens, als Jan Jochens im Tor drei Siebenmeter hielt, einen samt Nachwurf, war klar: Die Füchse Berlin werden der einzige Verein Deutschlands sein, der in dieser Saison zwei Jugendteams im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft stellt. Auch wenn Krai, Hopp, Lichtlein und vor allem der glänzende Jan Jochens Extralob erhielten, war es eine verdiente Mannschaftsleistung. Ab Montag wird sich bereits auf das Spiel gegen Flensburg am Samstag vorbereitet.

Geschäftsführer Bob Hanning über den Halbfinaleinzug: „Ich freue mich, dass die Jungs ihre Hausaufgaben im zweiten Anlauf gemacht und die Aufgabe souverän heruntergespielt haben. Im Halbfinale gegen Flensburg wartet nochmal ein besonderes Kaliber. Es ist einfach schön, dass wir nun der einzige Verein mit zwei Jugendteams im Halbfinale sind.“

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