31.03.2017 , 21:32:00 Uhr - Jugend - EliT
Gegen den derzeit Tabellenletzten der Nordstaffel gingen die Hauptstadthandballer als klarer Favorit aufs Parkett. Den besseren Start erwischte jedoch Potsdam. Nachdem Julius Schroeder für die Füchse zum 1:1 ausglich, legten die Gäste einen 4:0-Lauf hin und setzten sich auf 1:5 (5.) ab. Dann konnten die Berliner jedoch eine Überzahl nutzen, der Potsdamer Yannick Meye musste für zwei Minuten auf die Strafbank, und sich wieder auf 5:6 (10.) heranschieben. Gut weitere acht Minuten dauerte es bis die Füchse durch Kuno Schauer beim 9:8 das erste Mal die Führung übernehmen konnten.
„Der Start war gelinde gesagt frech. Wir waren sehr überheblich und die Führungsspieler – mit Ausnahme von Tim Matthes - sind sich ihrer Rolle nicht im Klaren gewesen. Das war schon enttäuschend. Ich kann mich selbst aber auch nicht aus der Verantwortung nehmen. Wir haben auf fünf Spieler bewusst verzichtet. Das war kein gutes Signal an die Mannschaft und auch das Krafttraining im unmittelbaren Vorfeld des Spiels hat nicht dazu beigetragen, den Jungs die Ernsthaftigkeit klar zu machen. Dennoch muss und kann ich etwas anderes erwarten, als ich gesehen habe“, kommentierte Trainer Bob Hanning den ersten Spielabschnitt.
Als dann sowohl auf Seiten der Berliner als auch bei den Potsdamern kurz aufeinander folgend eine Zeitstrafe erteilt wurde, war deutlich mehr Platz auf dem Feld. Das Heimteam verpasste es zunächst vom Siebenmeterstrich den nächsten Treffer zu setzen. Kurz darauf konnte Aaron Krai allerdings mit einem Doppelschlag zum 12:9 erhöhen. Für die Potsdamer waren Philipp Reineck und Adrian Preiß erfolgreich, die mit ihren Treffern auf 12:11 (26.) verkürzten. Auf das 13:12 folgte ein 3:0-Lauf des Füchse-Teams, mit dem es sich erneut ein kleines Polster verschaffen konnte. Beim Stand von 17:13 ging es in die Pause.
In Durchgang zwei waren die Berliner wie ausgewechselt und konnten das Spiel souveräner gestalten. Enes Keskic und Erik Gerntke erzielten die ersten beiden Treffer zum 19:13. Der nun im Füchse-Tor agierende Tim Folgmann ließ zehn Minuten lang kein Tor zu, vorne trafen die Jungs von Bob Hanning und so stand es eine Viertelstunde vor dem Abpfiff 25:16.
Die Berliner Abwehr stimmte und auch die Torhüterleistung war sehr gut. Als die Kräfte der Potsdamer nachließen, stellte Hanning auf eine 3:3-Abwehr um, was die Mannschaft gut umsetzte. Zu überzeugen wusste vor allem Torben Matzken, der eine sehr engagierte Leistung zeigte. Vorne trafen die Füchse beinahe nach Belieben und so vergrößerten sie ihren Vorsprung Stück für Stück auf 32:16 (53.). In den letzten acht Minuten ließen sie nichts mehr anbrennen und so gab es am Ende einen deutlichen 39:21-Heimerfolg.
„In der zweiten Halbzeit haben wir es, gestützt auf einen gut aufgelegten Tim Folgmann, besser gelöst, ohne jedoch vollends zu überzeugen. Am nächsten Wochenende werden gegen Flensburg und Rostock voraussichtlich alle Spieler wieder mit dabei sein, unter anderem auch Frederik Simak, der mit der Bundesligamannschaft beim Europapokal in Frankreich weilt“, so Bob Hanning mit Blick auf die beiden Heimspiele am 08. und 09. April um 17:00 beziehungsweise 16:00 Uhr.