29.10.2006 , 00:00:00 Uhr - Information - rm

Füchse mit Bestleistung beim 44:24 gegen Hamm

Nur bis zum 6:5 konnte der ASV Hamm bei den Füchsen mithalten. Dann drehten die Füchse auf und zogen das Spiel bis zur letzten Sekunde durch, während der Gegner sich weitgehend kampflos ergab. Am Ende wurde mit 44:24 das Ergebnis gegen Bernburg vom ersten Spieltag noch um zwei Tore überboten und die Füchse zeigten ihre beste Saisonleistung. Überragend dabei wieder einmal Petr Stochl, dem bis zur 51. Minute 30/1 Paraden gelangen. Im Angriff hatte Konrad Wilczynski eine 100%-Quote beim Strafwurf und kam auf 10/6 Treffer.

Das 1:0 durch Konrad Wulczynski von der Siebenmetermarke konnte auf Hammer Seite noch von Sebastian Schneider ausgeglichen werden, bevor sich die Gastgeber durch Treffer von Marc Hartensuer und zwei Mal Frank Schumann bereits auf 4:1 absetzten. Dabei half ihnen aber auch eine Zeitstrafe gegen Matthias Geukes durch die Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies. Im für die Schiedsrichter einfachen und weitgehend fairen Spiel gab es wenig Gnade und insgesamt 10:16 Strafminuten, wobei die Magdeburger aber eine konsequente Linie zeigten.

Im weiteren Spielverlauf sollten die Schiedsrichter außer bei den Zeitstrafen und den 14 Strafwürfen keine Rolle spielen. Dainius Skarbalius konnte mit zwei Treffern den Anschluss halten, bis zum 6:5 in der 14. Minute hielten die Gäste den Anschluss, die zuletzt fünf Siege in Folge erzielten. Dann aber erst kamen die Hausherren richtig in Fahrt. Während die Abwehr kompakt und sicher stand wurde im Angriff ein Tor nach dem anderen erzielt. Im eigenen Tor fischte Petr Stochl die Bälle weg, darunter auch einen Tempogegenstoß in der 15. Minute. Damit brachte er sein Team erst richtig in Fahrt, auch ein Gesichtstreffer von Stefan Honerkamp konnte ihn nicht aufhalten.

Seine Auszeit hatte Hamms Trainer Kay Rothenpieler bereits in der 17. Minute beim 10:5 genutzt, in der 21. Minute stand es bereits 14:6. Rothenpieler experimentierte mit einer 5:1-Abwehr, bei der er Dainius Skarbalius gegen Frank Schumann einsetzte. Stattdessen kam dann Mindaugas Veta in Fahrt. Der Litaue stand zuletzt in der Kritik, da er nur bedingt seine Leistung abrufen konnte, heute dagegen konnte er sich nach zögerlichem Anfang frei spielen. „Ich freu mich über Mindaugas Veta, der sich heute so präsentiert hat, wie wir uns das wünschen“ so sein Trainer Lommel. Der andere Litaue, Andrius Stelmokas, war gewohnt sicher und erzielte mit seinem vierten Treffer den 20:10-Halbzeitstand.

Jeder eingesetzte Füchse-Spieler reiht sich in die Torschützenliste ein

„Zum Spielverlauf brauche ich nicht all zu viel sagen, wir hatten nicht den Hauch einer Chance“ analysierte Kay Rothenpieler anschließend das Spiel des ASV. Diese Erkenntnis quittierten die Spieler bereits früh und leisteten im zweiten Durchgang keine Gegenwehr mehr. Bereits nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte stand es 30:13. Während sich bei den Füchsen am Ende alle eingesetzten Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, leisteten beim ASV Hamm nur Dalius Rasikevicius und Matthias Aschrenbroich Gegenwehr. Erst in der 55. Minute, als es bereits 38:21 stand, konnte sich noch Thorsten Szymanski in die Torschützenleiste eintragen, es sollte bei drei Torschützen in Durchgang zwei bleiben.

„60 Minuten war definitiv kein Einbruch da“ attestierte Lommel den Füchsen die beste Saisonleistung, wobei er mit der Art und Weise nicht gerechnet hatte, aber natürlich zufrieden war. „Nach den fünf gewonnenen Spielen dachte ich, dass wir hier ein wenig dagegen halten können“ war dafür Rothenpieler sichtlich enttäuscht: „Die Art und Weise, wie die Jungs aufgegeben haben geht nicht in Ordnung.“ Insbesondere vom in der ersten Halbzeit noch überzeugenden Skarbalius war nach der Pause nichts mehr zu sehen. Nachdem Pavel Prokopec der vierzigste Treffer gegönnt war, erzielte Markus Richwien drei Sekunden vor Schluss den letzten Treffer zum 44:24-Kantersieg.

Die Ahlener SG gewann fast zeitgleich gegen die HSG Varel und bleibt mit weiterhin nur einer Niederlage der Füchse-Verfolger. Punkte lassen musste dagegen der Stralsunder HV am Vortag beim TSV Hannover-Burgdorf. Stralsund rangiert folglich mit zwei Niederlagen auf dem dritten Platz, hat jedoch nach den Füchsen (+82) das zweitbeste Torverhältnis (+58).


Füchse Berlin – ASV Hamm 44 : 24 (20 : 10)

Füchse Berlin:
Stochl (1.-51. Minute, 30/1 Paraden), Vortmann (1 7m, 51.-60., 3 P.), Ohle (ne)
Wilczynski 10/6, Veta 7, Stelmokas 6, Schumann 5, Prokopec 4, Brack 3, Detlof 3, Richwien 3, Roemling 2, Hartensuer 1, Pieper (ne), Julius (ne), Plessow (ne)

ASV Hamm:
Kulhanek (1.-21.+43.-57., 6 P.), Schröder (21.-43.+57.-60., 5 P.)
Rasikevicius 8/5, Aschenbroich 7, Skarbalius 5/2, Szymanski 2, Dilkas 1, Schneider 1, De Pijper, Geukes, Honerkamp, Staub, Ortmann, Goga

Zeitstrafen: 10 : 16 Minuten (Schumann, Stelmokas, Detlof 2x, Veta – Geukes, Dilkas 2x, Aschenbroich, Szymanski, Ortmann 2x, Rasikevicius)
Siebenmeter: 6/6 – 7/8 (Skarbilius scheitert an Stochl und trifft mit dem Nachwurf) Zuschauer: 1.417

Spielfilm: 1:0 (1.), 1:1 (3.), 4:1 (8.), 4:3 (11.), 5:3 (11.), 5:4 (13.), 6:4 (13.), 6:5 (14.), 10:5 (17.), 10:6 (17.), 14:6 (21.), 14:7 (23.), 15:7 (23.), 15:8 (25.), 17:8 (26.), 17:9 (27.), 19:9 (28.), 19:10 (30.), 20:10 (HZ)
23:10 (34.), 23:11 (34.), 26:11 (36.), 26:12 (37.), 29:12 (39.), 29:13 (40.), 31:13 (41.), 31:14 (42.), 32:14 (42.), 32:16 (46.), 33:16 (46.), 33:17 (47.), 35:17 (49.), 35:18 (50.), 36:18 (51.), 36:20 (52.), 38:20 (53.), 38:22 (55.), 39:22 (56.), 39:23 (56.), 41:23 (57.), 41:24 (58.), 44:24 (EN)

Auszeit:
17. Min. ASV Hamm beim Stand von 10:5

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