16.10.2016 , 02:17:00 Uhr - Jugend - CG, SB

A-Jugend überzeugt gegen Kiel, Zweite Herren siegt gegen Ludwigsfelde

Mex Raguse erntete Extra-Lob von Bob HanningMex Raguse erntete Extra-Lob von Bob Hanning
Die A-Jugend der Füchse Berlin hat am Samstag beim THW Kiel mit 33:19 (18:11) gewonnen. Damit bleiben die Hauptstädter mit 12:0 Punkten ungeschlagen Tabellenführer der Jugend-Bundesliga Staffel Nord. Die Zweite Herren von Trainer Jaron Siewert siegte nach einer Durststrecke von drei Spielen gegen den Ludwigsfelder HC mit 30:25.

Die Füchse haben jedes Ligaspiel gewonnen, der THW hat sein viertes verloren und ist damit im Mittelfeld der Tabelle angekommen.

Mit dem Spiel haben die Berliner offiziell ihre Saisonvorbereitung beendet – aufgrund fehlender Vorbereitungszeit gab es bisher noch einiges aufzuholen. Fünf Spieler waren bei der diesjährigen U19-EM, weshalb hauptsächlich Physis trainiert wurde. Dieser Teil ist seit dem Sieg über Kiel abgeschlossen, laut Hanning beginnt jetzt die zweite Phase: individuelles und mannschaftstechnisches Training.

Die Abwehr der Gäste stand von Beginn der Partie gut, elf Tore in Halbzeit eins und nur acht in der zweiten Hälfte sprechen für sich. Die zuvor von Trainer Bob Hanning geforderte „Konzentration über 60 Minuten“ wurde das erste Mal während eines Punktspiels gezeigt. In den ersten fünf Minuten zeigten die Jungfüchse direkt, wo die Reise an diesem Spieltag hingehen sollte und legten einen 5:1-Lauf hin.

Die Jungfüchse scheinen pünktlich zu den „Wochen der Wahrheit“ auf einem guten Leistungslevel angekommen zu sein, als nächstes stehen nämlich noch die Auswärtsspiele gegen Burgdorf und Flensburg an – harte Brocken, die auf dem Weg zur Meisterschaft auf jeden Fall ein Wörtchen mitzusprechen haben.

Der Garant für den Sieg über Kiel war die solide Abwehr um den starken Mittelblock mit Frederik Simak und Marc Schmitz, aus der wiederum einfache Tore durch Gegenstöße erzielt werden konnten. Auch bei normalen Angriffen wurden häufig gute Lösungen gefunden, um Kiel in Bedrängnis zu bringen. Der Versuch des Gastgebers, mit sieben Feldspielern ebenfalls gefährlich zu werden, scheiterte zum größten Teil, die Berliner Abwehr ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Wenn man überhaupt einen Kritikpunkt finden möchte am Samstagspiel, dann, dass das leere Gegnertor aufgrund der Überzahltaktik nicht genug für einfache Tore aus der Entfernung ausgenutzt wurde.

Kuno Schauer hat sich als Spielmacher gezeigt, bewiesen und bewährt, sodass er nicht nur in der A-Jugend-Bundesliga Kapitän ist, sondern für Sonntag in die Erste Herren berufen wurde, um beim EHF-Qualispiel gegen Chambéry Savoie im Kader zu stehen.

Das Ergebnis wurde über das Halbzeitergebnis 18:11 konsequent weiter ausgebaut, im Gegensatz zu den bisherigen Partien, in denen stets ein Bruch im Spiel der Berliner zu verzeichnen war. Die hohe Konzentration des Hanning-Teams war auf jeden Fall eine Demonstration der Stärke und lässt die hochgesteckten Saisonziele gerechtfertigt erscheinen.

„Es war zum ersten Mal eine Abschlussbesprechung nach dem Spiel, die Spaß gemacht hat.“, so Hanning. „Wir waren konsequent, haben weitestgehend richtige Entscheidungen getroffen. Besonders zufrieden bin ich mit unserem Mittelblock und Mex Raguse, der heute zwar nicht die meisten Tore geworfen hat, für das Angriffsspiel heute dennoch extrem wertvoll war.“

Das nächste Heimspiel der Füchse-A-Jugend findet am 29.10. um 17:00 Uhr gegen Bremen in Füchse Town statt, bevor es am 05.11. gegen Burgdorf und am 12.11. gegen Flensburg um wichtige Punkte geht.



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Zweite Herren besiegt Ludwigsfelde

Von Sebastian Butzke

Es ist nun endlich passiert - fast vier Wochen musste ich hier schweren Herzens über nichtig vergossenen Schweiß, Enttäuschung und Krisenzeiten schreiben. Doch Samstagabendabend erkämpften wir uns einen kleinen Hoffnungsfunken, der das Feuer nun endlich wieder gänzlich entfachen soll.Wir besiegten den Ludwigsfelder HC mit 30:25.

Wie Altlandsberg ordneten wir den Verein zu den stärkeren der Liga ein. Dies stellten die Brandenburger auch gleich von Anfang an unter Beweis. Nachdem wir einen soliden Start mit einigermaßen sicheren Angriffsaktionen ablieferten, zog auch der LHC mit und stellte mit seinen Routiniers sein Können unter Beweis, ging auch kurzerhand nach einem kleinen Formtief auf unserer Seite in Führung. Diese konnte auch in die Halbzeit gerettet werden. Aber kurz vor Halnbzeitpfiff fing auch wieder unser Feuer an zu lodern, als wir in den letzten fünf Sekunden mit Kampf die Drei-Tore-Führung des Gastgebers verhinderten.

In der Kabine zweifelte danach niemand von uns am Sieg.

Und mit einem ehrlich gesagt kühlen Kopf ging es in die zweite Halbzeit. Der Coolness stand dann aber die bis auf den Rand gefüllte Stadthalle Ludwigsfelde und einige schwer zu vertretene Entscheidungen von Seiten des Kampfgerichts und der Schiedsrichter im Weg. In den letzten zwanzig Minuten legten wir dann endlich den Schalter um und kämpften uns über gute Aktionen über Rückraum und Kreis heran. Zudem half uns eine stabilere Abwehr, die dafür nötigen Bällen zu holen und so gingen wir zehn Minuten vor Schluss in Führung. Mit viel Kampf, Emotionen und letztendlich dem kühleren Kopf steuerten wir das Spiel dem Ende entgegen. Und so war er da - der lang ersehnte Sieg.

Ich hoffe, jeder von uns kann diesen Abend als kleines Sprungbrett nutzen, um wieder mehr an sich und vor allem wieder mehr an unsere Mannschaft zu glauben.

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