24.11.2015 , 21:37:00 Uhr - Information - JaS

Zehn 7-Meter waren einfach zu viel - Füchse verlieren nach großem Kampf bei den Rhein-Neckar Löwen

Die Füchse Berlin konnten im Spitzenspiel bei den Rhein-Neckar Löwen am Dienstagabend nicht für eine Überraschung sorgen. Nach der ersten Niederlage der Saison am vergangenen Wochenende gegen die MT Melsungen konnte der Tabellenführer sich vor 7818 Zuschauern die nächsten Punkte sichern. Obwohl die Füchse anfangs deutlich besser in die Partie kamen, hieß es am Ende 28:26 (14:11) für die Löwen. Das Duell der besten Torschützen der Liga gewann dagegen Petar Nenadic vor Uwe Gensheimer. Mit 10 Treffern war er bester Torschütze und hat nun insgesamt bereits 109 Treffer auf seinem Konto.  

Der erste Treffer des Abends gehörte den Gastgebern, Kim Ekdahl du Rietz traf für die Rhein-Neckar Löwen. Und doch kamen die Füchse besser ins Spiel, kurz danach gingen die Gäste nach Treffern von Petar Nenadic und Jesper Nielsen in Führung (1:2). Und es ging direkt weiter auf Seiten der Füchse. Nachdem Petr Stochl einen Wurf von Uwe Gensheimer parierte, trafen Drago Vukovic und Kapitän Fredrik Petersen (1:4 / 7.). Nur eine Minute später gingen die Berliner sogar mit 4 Toren in Führung (1:5), die Löwen reagierten mit einem zusätzlichen Felspieler. Beim Stand von 2:6 nahm Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen die erste Auszeit der Partie (10.). 

Die Ansprache schien zu fruchten, die Löwen trafen direkt zwei Mal in Folge, so dass Füchse-Trainer Erlingur Richardsson nachzog und die grüne Karte legte (12.). Der Anschlusstreffer gelang dem Ex-Berliner Alexander Petersson, Andy Schmid traf direkt zum Ausgleich (6:6). Jetzt ließen die Füchse wieder einige Chancen liegen und scheiterten an Torhüter Mikael Appelgren, die Hausherren gingen nun durch Gensheimer das erste Mal in Führung (7:6 / 16.). Die Tore fielen jetzt im Wechsel, die Löwen erhöhten aber in der 18. Minute auf 9:7. Mittlerweile gab es einen Wechsel im Tor der Füchse, Silvio Heinevetter stand nun zwischen den Pfosten. Durch zwei Treffer in Folge durch Fabian Wiede konnten die Füchse den Anschluss halten (10:9 / 21.). In der folgenden Phase fielen die Tore im Wechsel, die Rhein-Neckar Löwen spielten zwischendurch erneut mit einem zusätzlichen Feldspieler. Die Mannschaft von Nikolaj Jacobsen konnte die Führung bis zur Pause dann aber doch noch ausbauen, auch durch einen starken Appelgren im Tor. Beim Stand von 14:11 ging es in die Kabinen.  

Die zweite Hälfte begann so wie die erste mit einem Tor der Löwen, Gensheimer brachte seine Mannschaft mit 4 Treffern in Führung (15:11), Petar Nenadic zog aber nur eine Minute später nach. Durch eine Parade von Heinevetter und einen weiteren Treffer durch Wiede kamen die Füchse wieder ran (15:13 / 34.). Die beiden Top-Torschützen der Liga, Gensheimer und Nenadic, zahlten beide weiter auf ihr Torekonto ein, auf beiden Seiten fielen die Tore quasi im Wechsel. Die Gastgeber konnten sich in den folgenden Minuten nicht weiter als 2 oder 3 Tore absetzen (20:17 / 42.), auch weil sich auf beiden Seiten die Torhüter das eine oder andere Mal auszeichnen konnten. Jetzt ließen die Berliner erneut Chancen liegen, beim Stand von 21:17 nahm Trainer Richardsson die Auszeit (45.). 

Nach einem verworfenen 7-Meter von Nenadic konnten die Löwen dann sogar das erste Mal mit 5 Treffern in Führung gehen (22:17 / 47.), Nenadic zog aber direkt mit einem Doppelpack nach (22:19). In den folgenden Minuten trafen beide Mannschaften, die Löwen konnten ihren sicheren Vorsprung aber halten (25:21 / 53.). Fünf Minuten vor dem Ende nahm Löwen-Trainer Jacobsen noch einmal die Auszeit (26:22) und Erlingur Richardsson legte nur zwei Minuten später auch die grüne Karte (27:23). In den letzten Minuten der Partie konnten die Füchse noch einmal ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben, den Sieg der Löwen aber nicht mehr gefährden. Am Ende stand ein 28:26 auf der Anzeigetafel. 

Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning ärgerte sich vor allem über die zehn 7-Meter der Rhein-Neckar Löwen. "Wir haben leider keine 60 Minuten geschafft, mit der gleichen Konstanz anzugreifen. Dennoch bin ich mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Ich glaube, dass das eine gute Vorbereitung auf das Spiel am Samstag in Chambéry war", so Hanning.  

Torschützen: Nenadic (10), Wiede (6), Elisson (3), Nielsen (3), Petersen (1), Vukovic (1), Gojun (1), Tönnesen (1)

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