15.03.2006 , 00:00:00 Uhr - Information - on

Füchse gewinnen bei BW Usedom 24:21 - Rose mit 13 Toren Matchwinner

Die Füchse Berlin haben ihr Auswärtsspiel bei BW Usedom mit 24:21 (9:10) gewonnen. Bester Werfer der Füchse war mit 13/1 Toren Christian Rose, der noch heute in der B.Z. einen Sieg versprach und seine Berliner zum Sieg führte, sowie Carsten Ohle, der mehrere Glanzparaden zeigte und fünf Siebenmeter abwehren konnte.


"Das war eine sehr kämpferische und entschlossene Mannschaftsleistung", lobte Jörn-Uwe Lommel seine Füchse und hob neben Rose und Ohle auch Jens Deffke hervor, der während des gesamten Spiels Usedoms gefährlichsten Werfer Sven Thormann, dem nur vier Tore gelangen, kurz deckte. "Deffke hat gegen Thormann eine super Abwehrleistung gezeigt und ihn klar dominiert."

Aber auch der junge Christoph Pöhl arbeitete hervorragend in der Abwehr. "Pöhl hat sich heute ein echtes Sonderlob verdient", fand ein heiserer Bob Hanning, der zusammen mit Füchse-Präsident Frank Steffel hinter der Füchse-Bank als Fanclub agierte.

Die Anfangsphase des für die Füchse immens wichtigen Spiels entwickelte sich zunächst ausgeglichen, bei dem sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Tor absetzen konnte. Doch nach mehr als der Hälfte des ersten Abschnitts nutzten die Füchse die Fehler der Insulaner und setzten sich bis auf 9:6 ab. Insbesondere Carsten Ohle hielt in dieser Phase den Füchsen den Rücken frei.

Dann aber wurde viel zu überhastet abgeschlossen, weil Christian Rose nun in Manndeckung genommen wurde. Usedom kam nicht nur ran, sondern ging mit einer 10:9-Führung in die Pause.

Doch nach Wiederanpfiff dauerte es nicht lange und die Füchse hatten den Gegner und das Spiel im Griff. Christian Rose vollführte eine wahre Leistungsexplosion (Bob Hanning: "Rose hat so gespielt, wie ich mir das von ihm erwarte") und erzielte trotz kurzer Deckung ein Tor nach dem anderen für seine Farben. Bis auf 20:14 enteilten die Berliner. Ben Teetzen, junger Usedomer Linksaußen, verwarf in dieser Phase gleich viermal nacheinander frei von Außen die Bälle und brachte dadurch die Berliner immer wieder in Ballbesitz.

Insgesamt sechs Siebenmeter konnte Usedom nicht im Netz unterbringen, erst den letzten Strafwurf mit dem Schlusspfiff musste Carsten Ohle aus dem Netz fischen.

"Die Mannschaft war gegenüber der Pleite von Burgdorf nicht wiederzuerkennen", sagte Lommel, der feststellte, dass die Fehler aus dem Burgdorfspiel aufgearbeitet sind. "Ich habe die Niederlage auf meine Kappe genommen, da ich in der Woche vor dem Spiel aufgrund besonderer äußerer Umstände zu hart trainieren ließ", sagte Lommel. Die Mannschaft sei am vergangenen Freitag schlicht kaputt gewesen.

"Die kämpferische Einstellung hat gestimmt", stellte Hanning fest, "das macht Mut für die kommenden Wochen." Wenn man die Klasse halten wolle, müsse man aber auch diese Spiele gewinnen, sagte der Manager.

HSV BW Usedom - Füchse Berlin 21:24 (10:9)

Usedom:
Wilkosz;
Thormann 4, Christ 4, Wicht 3, Kekesi 3, Hoffmann 3, Gala 1, Holtz 1, Gleß 1/1, Teetzen, Saß (n.e.), Wittkopf (n.e.)

Füchse: Ohle (1. - 56., 15/5 Paraden), Vortmann (ab 56., 1/1 Paraden), Krieter (n.e.);
Rose 13/1, Roemling 2, Detlof 2, Matz 2, Hartensuer 2, Prokopec 2, Deffke 1, Pöhl, Pieper (n.e.), Plessow (n.e.), Loge (n.e.)

Schiedsrichter: Stefan Jäger, Thomas Lindner
Zeitstrafen: 10 - 10 Minuten
Siebenmeter: 1/7 - 1/1
Zuschauer: 500 in Ahlbeck

Spielfilm:
0:1 (2.), 1:1 (2.), 2:1 (4.), 2:2 (4.), 2:2 (7.), 3:2 (7.), 3:3 (8.), 3:4 (9.), 4:4 (10.), 5:4 (12.), 5:5 (12.), 6:9 (20.), 10:9 (HZ), 12:12 (35.), 13:17 (45.), 14:20 (50.), 21:24 (EN)

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