04.11.2004 , 00:00:00 Uhr - Information - on

Inselglück oder Strandgut?

"Auf der Insel erwartet uns die Hölle", sagt Georgi Sviridenko mit Blick auf die kommende Aufgabe beim Aufsteiger HSV BW Usedom (Samsatg, 19.00 Uhr). Die Zuschauer in der Halle des Aufsteigers sind mehr als der berühmte "Achte Mann" und sorgen für ein sehr aufgeheiztes Klima. "Die Heimkulisse spielt bei der Frage über Sieg und Niederlage eine große Rolle", weiß der Füchse-Coach.



Usedom zeigte - wie auch die Füchse - im bisherigen Saisonverlauf zwei Gesichter. Auswärts gab es bis auf den überraschenden Auftakterfolg beim TSV Altenholz nichts für die Insulaner zu holen. Zuhause zahlte Usedom bisher zwar einiges Lehrgeld, zeigte aber eine sehr starke kämpferische Leistung. "Wir werden wie schon gegen Ahlen die Ruhe bewahren müssen", sagt Sviridenko und hofft, dass sein dünner Kader dem Druck der Kulisse und des Gegners standhält.

Usedom verfügt mit Markus Dau über einen sehr guten Kreisläufer, der sich blind mit Mittelmann Pawel Kaniowski versteht. Kaniowski spielte jahrelang bei Schwerin und bildet zusammen mit Dau eine gefährliche Achse, die es in den Griff zu kriegen gilt. Torgefährlichster Spieler der Insulaner ist Jaroslaw Galus auf RR, der in bisher acht Spielen 54 Tore erzielen konnte, darunter 21 Siebenmeter.

"Wir können mittlerweile zwei verschiedene Abwehrformationen spielen. Gegen Ahlen hat die 6-0-Deckung nicht geklappt, die Umstellung auf die 5-1 brachte dann die Wende", freut sich Sviridenko im Spielsystem über alternativen Möglichkeiten. Welche Formation Sviridenko für Usedom bereithält, will er noch nicht festgelegt wissen. Ob man Favorit sei? "Mit unserem dünnen Kader sind wir nirgends Favorit. Nur weil wir ein paar Punkte mehr geholt haben als erwartet, darf man jetzt nicht übermütig werden. Usedom ist zuhause richtig stark", dämpft der Trainer jegliche unangebrachte Erwartungshaltung. Man wolle natürlich das Spiel gewinnen, aber es werde sehr schwer für sein Team.

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