27.03.2009 , 10:00:00 Uhr - Vorbericht - LSt

Großstadtduell - die Füchse Berlin empfangen den HSV Hamburg

Am kommenden Sonntag, den 29.03.2009, treffen die Füchse Berlin auf eines der Spitzenteams der Liga, den HSV Hamburg. Angepfiffen wird die Partie von den beiden Unparteiischen Bernd und Reiner Methe zur gewohnten Heimspielzeit um 17.00 Uhr im „Fuchsbau“, der Max- Schmeling- Halle Berlin.
Der Zweitplazierte der TOYOTA Handball Bundesliga wird vorrausichtlich in dieser Saison sein erstes Auswärtsspiel mit Nationalspieler Oleg Velyky antreten können. Dieser trainiert schon seit einiger Zeit wieder regelmäßig mit seiner Mannschaft und verbuchte erst kürzlich gegen den THW Kiel seine ersten Einsatzzeiten für den HSV. Ob er jedoch gegen die Füchse auflaufen wird, ist noch ungewiss.
Im Vorfeld der Partie der Füchse Berlin gegen den HSV, wird die A- Jugend der SG Spandau/ Füchse Berlin ihr erstes Halbfinalspiel um die Nordostdeutsche Meisterschaft gegen den Nachwuchs der SG Flensburg/ Handewitt in der Max- Schmeling- Halle bestreiten. Angepfiffen wird die Begegnung der beiden Jugendteams um 14.30 Uhr. Alle Besitzer einer Karte für das Bundesligaspiel erhalten für diese Begengung freien Eintritt.
Dementsprechend wird die Halle an diesem Tag auch schon ab 14.20 Uhr für die Besucher geöffnet sein.  

Gerne erinnert sich Geschäftsführer Bob Hanning, der von 2002- 2005 Trainer des HSV war, an das Hinspiel: „In der Color- Line Arena gegen einen Meisterschaftskandidaten unentschieden zu spielen, war sensationell. An solche Tage erinnert man sich gerne zurück.“
Sicherlich waren die Füchse zu diesem Zeitpunkt Nutznießer der damals schwierigen Situation beim HSV, welcher aufgrund der Olympischen Spiele, sowie der plötzlichen Erkrankung von Velyky in der Vorbereitungsphase zurückgeworfen wurde.
Beim HSV hat sich die Situation in den letzten Monaten deutlich verbessert, jedoch bleibt man bisher klar hinter allen Erwartungen zurück. Zwar ist ein zweiter Platz hinter dem bisher ungeschlagenen THW Kiel keineswegs schlecht, jedoch sind 11 Minuspunkte für den Meisterschaftsanwärter in jedem Fall zu viel. Nach einer Serie von 25 Heimsiegen in Folge, musste man sich kürzlich den Kielern in eigener Halle geschlagen geben, man verlor knapp mit einem Tor durch einen 7- Meter in der letzten Sekunde.
Die personelle Situation ist bei den Hamburgern momentan jedoch keineswegs optimal. Hinter dem Einsatz der beiden Linkshänder und polnischen Nationalspieler Krysztof und Marcin Lijewski stehen noch große Fragezeichen, was vor allem den rechten Rückraum der Hamburger deutlich schwächen würde. Dem nicht genug, ist auch der Einsatz von Kapitän Guillaume Gille fraglich, was die Optionen von Trainer Martin Schwalb weiter schmälert und ihm dann nur ein Kader von 13 Spielern zur Verfügung stände. Andererseits war es genau diese Mannschaft, die dem THW bis zur letzten Sekunde Paroli bieten konnte und nur unglücklich und knapp mit einem Tor verlor.
„Selbst wenn der HSV hier nur mit sieben Mann antreten würde, wäre das noch ein internationales Topteam, das um jeden Titel mitspielen kann“, weiß Geschäftsführer Bob Hanning den breit aufgestellten Kader der Gäste einzuschätzen.

Jedoch sind die Füchse keinesfalls chancenlos, wie sie auch im Hinspiel schon eindrucksvoll beweisen konnten. „Sicherlich sind wir der klare Außenseiter. Vor restlos ausverkaufter Halle, gefüllt mit fast ausschließlich Berliner Fans und einem Tag, an dem wir voll konzentriert zu Werke gehen, ist jedoch alles möglich“, sagt Trainer Jörn- Uwe Lommel und hofft trotz der klaren Verhältnisse auf ein für die Füchse positives Ergebnis. Tatsächlich wird am diesem Sonntag die Max- Schmeling- Halle an seine Kapazitätsgrenze gehen müssen, seit einigen Tagen sind für die Partie nur noch Stehplatzkarten erhältlich, sodass sich alle Zuschauer auf ein wahres Handballfest freuen können.
„Presenter of the Game“ ist dieses Mal der Füchse Premium Partner „BIOTRONIK“.

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